Velbert. „Velbert aktiv“ hat sich festgelegt: Ein Weinfest wird es heuer nicht geben, aber der beliebte Feierabend wird schon bald wieder ausgerichtet.
Der Feierabendmarkt auf dem Platz am Offers hatte einen fulminanten Start. Volker Böhmer, der Vorsitzende von „Velbert aktiv“ spricht von einem „Traum-Einstand“ im April 2019. „Die Stimmung war super, die Händler waren gut drauf, wir hatten viel Publikum von auswärts. Auch später noch.“ Doch dann kam die Corona-Pandemie dazwischen, und zurückblickend sollte in dem Jahr der November-Feierabendmarkt der vorläufig letzte sein. Aber jetzt plant die Werbegemeinschaft für den September und Oktober neue Veranstaltungen dieses beliebten Formats. Wie gehabt jeweils am dritten Donnerstag, von 16 bis 21 Uhr.
Kontakt mit den Händlern ist nicht abgerissen
„Unter dem Vorbehalt, dass wir ihn wieder so durchführen dürfen wie 2019“, ergänzt Daniela Dippel und sagt, dass selbstverständlich die dann jeweils geltenden Corona-Schutzbestimmungen umgesetzt würden. Der Kontakt mit den Händlern, denen man anfangs noch von Monat zu Monat abgesagt habe, sei sehr gut, man stehe mit vielen in Verbindung, erzählt die Schatzmeisterin. „Wir hatten zu der Zeit ursprünglich Planungen für April 2020, im Winter sollte eh Pause sein und wir wollten eigentlich mit Oktober aufhören.“ Da jedoch kein Weihnachtsmarkt ausgerichtet wurde, habe man „länger durchgezogen“.
Jeder Anbieter ist einmalig
Böhmer verspricht: „Es wird wieder ein Genießer-Markt sein mit einem hochkarätigen Angebot.“ Dippel zufolge sind einige Händler aus 2019 erneut am Start und zudem mehrere neue. Jeder Einzelne von ihnen ist sozusagen Platzhirsch: Jedes Angebot ist nämlich nur einmal vertreten. „Dadurch bekommen wir eine große Mischung und Vielfalt.“ Wenn es im September/Oktober erlaubt ist, will „Velbert aktiv“ auch wieder Tische und Sitzgelegenheiten platzieren. Das Ganze fordert viel ehrenamtlichen Einsatz; die Werbegemeinschaft arbeitet gerade einmal kostendeckend. Dippel: „Wir verdienen definitiv nix dran.“ Überdies sei sie gespannt, wie der Feierabendmarkt nach der langen Pause angenommen werde: „Viele Menschen haben sich ja über die Monate grundsätzlich an Distanz gewöhnt.“
Keine Mai-Feste, keine Sonnenwendfeiern
Ausgefallen sind Pandemie-bedingt auch zweimal schon das Mai-Fest und die Sonnenwendfeier. Fest steht: Die Serie der Weinfeste – das letzte und 30. war 2019 wieder zurück auf den Offersplatz gezogen – wird heuer ebenfalls nicht fortgesetzt. „Das Fest kann es in seinem gewohnten und beliebten Rahmen unter Corona-Bedingungen ohnehin nicht geben“, erklärt der Vorsitzende (seit 2014). Das wäre im August z. B. nur mit einer deutlich geringeren Besucherzahl gegangen, sie hätten registriert und der Platz umzäunt werden müssen. Das alles verfälsche den Charakter dieses größten Stadtfestes von Velbert. „Dann lieber gar nicht“ habe man schweren Herzens entschieden und blicke nun vorwärts auf den August 2022 und die 32. Ausgabe.
Trödel, Lichterglanz und vorweihnachtliche Märkte
Vorbereitungen für das „Schlangenfest“ laufen
Das Stadtmarketing Velbert plant in Kooperation mit der Velbert Marketing GmbH das „Schlangenfest“, das größte Kinderfest im Kreis Mettmann. Es soll am Sonntag, 19. September, stattfinden. Ergänzt wird es durch einen verkaufsoffenen Sonntag.Voraussetzung ist, dass keine Zutrittsbeschränkungen zur Auflage gemacht werden.
Wie kürzlich anlässlich eines Ausblicks auf das zweite Halbjahr mitgeteilt wurde, halten die Werbegemeinschaften Neviges, Tönisheide und Langenberg sowie die Marktgilde zu Hardenberg und der Bürgerparkverein Tönisheide vorerst an ihren Planungen fest und hoffen, dass die Pandemie-Entwicklung positiv verläuft. Die Werbegemeinschaft Neviges plant am Sonntag, 12. 9., den Trödelmarathon in der Fußgängerzone und hat für Freitag, 15. 10., eine Neuauflage ihres Laternenfestes auf der Agenda. Die Langenberger wollen den Martinsmarkt am ersten November-Wochenende und den Kerzenzauber am zweiten Oktober-Wochenende veranstalten. Die Marktgilde sowie die Werbegemeinschaft Tönisheide freuen sich schon darauf, mit dem Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt am ersten sowie dem Hubbelsgasser Weihnachtsmarkt am zweiten Adventswochenende für Weihnachtsstimmung zu sorgen.