Langenberg. „Langeberg kulturinarisch“ ging mit heißen Klängen und Rhythmen in die letzte Runde. Gewitter mit Sturzregen lässt das treue Publikum kalt.

„Gib mir doch mal von dem Chili con Carne, da hört man so viel von.“ – Wie viele andere aß auch Rainer Skrotzki trotz der hochsommerlichen Temperaturen bei „Langenberg kulturinarisch“ von dem Gericht aus Südamerika. Heiß war es auch aber durch die Musik, deren Klänge direkt aus Mississippi oder Kalifornien hätten stammen können. Doch es war „nur“ der Langenberger Barista und Frontmann Helmut Wiegand, der mit „The Dead Presidents“ diese Stimmung schaffte.

Traditionell beim Sommerevent dabei

Im vergangenen Jahr von vielen schmerzlich vermisst: Die Band „The dead Presidents“ war dieses Mal wieder mit von der Partie.
Im vergangenen Jahr von vielen schmerzlich vermisst: Die Band „The dead Presidents“ war dieses Mal wieder mit von der Partie. © Unbekannt | Uwe Möller


Gut 150 Besucher hatten am Freitagabend den Weg ins Alldiekunst-Haus zum Auftakt des letzten Wochenendes der „Kulturinarisch-Reihe“ gefunden. Darunter viele Langenberger, die die Band im vergangenen Jahr vermisst hatten, spielte sie doch in den letzten Jahren traditionell bei dem Langenberger Sommerevent auf. Dass sie jetzt wieder dabei waren, freute viele.

Nette Leute und gutes Essen

So auch Frank Auchter: „Ich bin traditionell dabei, weil ich diese Musik einfach mag und gut finde.“ Für Olaf Jeske war die Band ebenfalls ein Muss: „Alldiekunst immer wieder gerne, nette Leute, gutes Essen heute, sonst eine tolle Location für Blues und Rockmusik“, schwärmte er. Jeske und Auchter waren aber natürlich auch wegen des „Kaffeemanns“ hier, der neben dem guten Kaffee eben diese tolle Musik macht. „Wir sind die treuesten Fans aus Langenberg!“, unterstrichen beide.

Alt-Bürgermeister ist begeistert

Auch Velberts Alt-Bürgermeister Heinz Schemken war sehr angetan: „Ich war erstaunt von der Kompetenz des Frontmanns. Ich kannte ihn ja nur von dem Mokka, den ich dort in der Kaffeebar auf der Hauptstraße trinke. Beides ist wirklich außergewöhnlich. Die Band ist absolute Spitzenklasse!“ Heinz Schemken war, wie viele andere auch, gleich am Samstagabend auch wieder dabei, als es auf dem Hordtberg hieß „Tanzgold feat. Qban Soul“. „Ich bin begeistert, dass trotz des Wetters so viele hier hoch gefunden haben und das Baumhaus auch immer beliebter wird“, freute sich Schemken.

Halbe Stunde Verspätung einfach drangehängt

Gut 150 Besucher und Besucherinnen fanden sich am Freitagabend im Alldie-Kunsthaus ein.
Gut 150 Besucher und Besucherinnen fanden sich am Freitagabend im Alldie-Kunsthaus ein. © Unbekannt | Uwe Möller


Tatsächlich hatte es am Nachmittag ein heftiges Gewitter mit Sturzregen gegeben, so dass die überschwemmte Bühne zunächst vom Wasser befreit werden musste und die Band rund eine halbe Stunde später begann. Die Zeit hängten die Musiker aber probl emlos hinten an, denn auch beim Baumhaus war die Stimmung sehr gut.

Für jeden Geschmack etwas dabei

Rund 250 Gäste waren trotz des wolkenverhangenen Himmels zur vorletzten Veranstaltung von „Langenberg kulturinarisch“ gekommen und ließen es sich bei anfangs noch chilliger Saxophonmusik gut gehen. Es gab Coversongs aus rund 40 Jahren Rock- und Popgeschichte und nach der Pause auch kubanische Klänge und Rhythmen. Musikalisch war für jeden Musikgeschmack etwas dabei und die Biergartenatmosphäre unter hohen alten Bäumen rundete das Ganze zu einem rundum tollen Abend ab. Heinz Schemken brachte es auf den Punkt: „Die Musik ist sehr gut besetzt, sehr gut ausgewählt.“

Investitionen haben sich gelohnt


Als langjähriges Mitglied des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Langenberg wusste er auch um die Entwicklung hin zu dem erfolgreichen Konzepts des Waldkletterparks, der im vergangenen Jahr auch – genauso erfolgreich – den Betrieb des Kletterbistros „Das Baumhaus“ übernommen hatte: „Die Investition hier oben in den Kletterpark hat sich gelohnt. Hier ist ein ganz besonderer Treffpunkt entstanden.“