Langenberg. Überraschung bei Langenberg kulturinarisch: Nachdem Musiker wegen Sturmwarnung abgesagt hatten, trat ganz spontan ein heimisches Duo auf.
Auch beim zweiten Wochenende von „Langenberg kulturinarisch“ gab es keine freien Sitzplätze mehr: Am Freitagabend lauschten fast 140 Gäste den Klängen der Bergischen Salonlöwen, nachdem sie sich von den Köstlichkeiten aus der Küche der Seniorenresidenz Elisabeth überzeugen konnten. Klassisch begann der musikalische Teil mit der Elisabeth-Serenade von Ronald Binge, bevor Einrichtungsleiter Michael Schukolinski Gäste und Musiker begrüßte. Die Bergischen Salonlöwen nahmen sodann vom ersten Takt an das Publikum mit: bei einem schönen Walzer schunkelten die Gäste mit genossen, wie angekündigt, „Zauberhafte Sommer-Melodien“.
Evergreens aus „Dr. Schiwago“
Reihe endet am Wochenende 26. bis 28. Juli
Die letzten Veranstaltungen von Langenberg kulturinarisch laufen von Freitag 26. Juli bis Sonntag 28. Juli. Am Freitagabend spielen „The Dead Presidents“ ab 19.30 Uhr im AlldieKunst, Wiemerstraße 3. Am Samstag, 27. Juli, rocken TanzGold und Qban Soul unter freiem Himmel den Hordberg: Ab 18 Uhr vor dem „Baumhaus“, dem Kletterbistro am Bismarckturm, Hordtstraße 18.
Am Sonntag, 28. August, klingt „Langenberg kulturinarisch“ ab 10 Uhr mit Toro Rosario und italienischen Köstlichkeiten im Restaurant & Café Vier Jahreszeiten, Hauptstraße 25, aus.
Informativ moderierte Horst Degen durch das abwechslungsreiche Programm, das mit bekannten Melodien verführte: mal ein flotter Tango, mal ein taktvoller Marsch, überall sah man nur erfreute Gesichter. Spätestens ab der Schiwago-Melodie sangen und summten die ersten Bewohner und Gäste mit. Mit geschlossenen Augen hätte man sich genauso gut in einem Wiener Kaffeehaus wiederfinden können. Die Mitarbeiter des Hauses wurden von acht Ehrenamtlichen unterstütz, die bei der Betreuung der Bewohner halfen und überall dort unterstützen, wo es gerade notwendig war. „Das würde wir ohne unsere Ehrenamtlichen alles nicht gestemmt bekommen“, betonte Schukolinski und freute sich über den gelungenen Abend, bei dem einfach alles stimmte.
Musiker hatten abgesagt
Ganz anders begann der Samstagabend im Café und Bistro „Coco’s“, zu dem Inhaber Gert Bremer mit einem griechischen Abend eingeladen hatte. Die ursprünglich geplanten Musiker aus Wuppertal hatten schon mittwochs wegen Krankheit abgesagt, der eiligst besorgte Ersatz aus Düsseldorf sagte nachmittags kurzfristig wegen Sturmwarnungen ab, nachdem dort deswegen sogar die Rheinkirmes abgesagt worden war. Auch in Langenberg regnete es, doch gegen 19 Uhr begann die erste „Langenberg kulturinarisch“-Veranstaltung unter freiem Himmel. Wie geplant mit griechischem Essen, allerdings Musik aus der Box.
Martina und Thomas Hoeveler sprangen spontan ein
Als zufällig Thomas Hoeveler, Schauspieler und Musiker des Duos „what’s up in the daisy meadow“ vorbei kam, sagte er spontan zu. So gab es, zwar mit etwas Verspätung, doch noch Livemusik, was alle toll fanden. Gemeinsam mit Martina Hoeveler spielte er leichte, bekannte Melodien, die auch im Coco’s dafür sorgten, dass die Sitzplätze so gerade eben reichten. Rund fünfzig Gäste genossen die erste, lang ersehnte Freiluftveranstaltung der diesjährigen „Kulturinarisch“-Reihe.
Lars Meeß-Olsohn landete zufällig im Publikum: „Ich wollte mit meiner zauberhaften und einzigartigen Frau eigentlich nur ein Eis essen“. Er war begeistert: „Eine absolute Bereicherung mit den Hoevelers.“ Auch der jüngste Gast, der zwölfjährige Till befand: „Cool“. Mit dem Blick auf seine Mutter korrigierte er auf „schön. Und gemütlich.“
Fröhliche Stimmung wie im Urlaub
Überall zufriedene und fröhliche Gesichter und nicht selten war es doch ein wenig griechisch: bei Wein, Essen und Ouzo, begleitet vom mehrstimmigen Trinkspruch „Yamas“. Ulrich Werner aus Duisburg befand: „Es ist hier wie im Urlaub. Ein idyllisches Örtchen. Seit 2008 besuche ich immer wieder einzelne Veranstaltungen von ‚kulturinarisch‘, heute ist es wenig griechisch aber trotzdem schön. Vielen Dank den Hoevelers für den spontanen Einsatz.“ Auch Gert Bremer war sehr zufrieden: „Ich habe das Gefühl, dass ich in Langenberg angekommen bin.“