Sprockhövel. Der Nikolaus-Groß-Platz zwischen Rathaus und Busbahnhof soll umgestaltet werden. Nicht nur Bäume, sondern noch mehr soll jetzt erhalten bleiben.
Als „nicht mehr zeitgemäß“ wurde die alte Planung des Nikolaus-Groß-Platzes zwischen Rathaus und Busbahnhof in Haßlinghausen von der Verwaltung verworfen. Susanne Görner, bei der Stadt zuständig für Planen und Bauen, erklärte den neuen Plan. Mit Blick auf die Finanzen und vor allem unter Berücksichtigung einer klimagerechten Stadtentwicklung wurden die geänderten Ziele kürzlich beschlossen. Dabei seien die Ideen aus der Bürgerschaft mit aufgenommen worden.
„Ziel der Umplanung ist es, wesentlich mehr Grünflächen und vor allem den vorhandenen Baumbestand größtmöglich zu erhalten. Trotzdem wollen wir einen attraktiven Aufenthalts- und Begegnungsraum für die Bürgerinnen und Bürger schaffen“, betont Susanne Görner. Es müssten wohl einige Bäume gefällt werden, aber es sei der Verwaltung wichtig, so viel Grün wie eben möglich zu erhalten. Das Gebiet zwischen dem Rathausplatz und dem Hauptgeschäftsbereich an der Mittelstraße übernimmt eine wichtige „Gelenkfunktion“.
„Insgesamt werden durch die überarbeitete Planung die Grün- und Freiflächen vergrößert und eine zusätzliche Versiegelung auf ein notwendiges Minimum beschränkt.““
Komplett verabschiedet hat sich die Verwaltung von der Idee, das Kiosk-Gebäude und die Trafo-Station abzureißen. In erster Linie ist es eine Frage des fehlenden Geldes, denn der Aufwand hinsichtlich der Umplanung der Trafo-Station sei erheblich. Hinzu kommt noch, das die Maßnahme bis zum 21. Dezember 2025 umgesetzt werden muss, damit die genehmigten Fördergelder fließen. Der Kiosk könne ja mit frischer Farbe aufgehübscht werden.
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„Umgesetzt werden die Wünsche, die aus der Öffentlichkeitsbeteiligung an die Verwaltung herangetragen wurden. Die Doppel-Boulebahn wird in den Bereich zwischen Kioskgebäude und Gemeindezentrum verlagert. Die Fahrradboxen werden direkt am Busbahnhof angeordnet“, schildert die Planungsexpertin. Die bestehende Wegeverbindung zwischen Busbahnhof und Gemeindezentrum wird aufgegriffen, und bis zum Kirchplatz geführt, aber besser geplant, so dass die Raumstruktur insgesamt klarer wahrgenommen werden kann.
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Im Bereich der Kirche selbst wird auch weiterhin eine Platzfläche ausgewiesen, die sich durch farbliche Gestaltung von den Laufwegen absetzt und zum Verweilen und zum Aufenthalt einlädt. Der Baumbestand ist schattenspendend und wirkt sich auf diese Weise positiv auf das Mikro-Klima aus, weil er noch durch vergrößerte Pflanzbeete unterstützt wird. „Insgesamt werden durch die überarbeitete Planung die Grün- und Freiflächen vergrößert und eine zusätzliche Versiegelung auf ein notwendiges Minimum beschränkt“, erläutert Susanne Görner.