Sprockhövel. Für das Golfhotel „Das Vesper“ zahlt sich die Euro 2024 voll aus. Es gibt Anfragen mehrerer Top-Clubs und auch alle anderen Gäste profitieren.

Ein positives Nachbeben hat die Fußball-Europameisterschaft für das Golfhotel „Das Vesper“. Im idyllischen Sprockhöveler Hügelland war bekanntlich die slowenische Fußball-Nationalmannschaft untergebracht. Auch ein Spitzenclub der englischen Premier League und andere wollen jetzt nach Sprockhövel.

Der Besuch der Slowenen wirkt in Sprockhövel nach: „Die Mannschaft hat sich so wohl gefühlt, dass sie jetzt kräftig Werbung für uns macht“, freut sich Marketing-Direktor Ralf Kesselring. „Alle Investitionen, die wir für die EM getätigt haben, haben sich offensichtlich ausgezahlt“, freut er sich. Es gebe unter anderem Anfragen zum Übernachten von Manchester City, von der ukrainischen Mannschaft, die in einiger Zeit in Gelsenkirchen spielt und aus Leipzig.

Die Resonanz sei beeindruckend. Viel Geld hat Eigentümer Arnd Vesper vor der EM in die Hand genommen, um Zimmer, Ambiente und Technik noch hochwertiger zu gestalten. „Das hat sich ausgezahlt, der Umbau ist ein bleibender Wert, der in die Zukunft strahlt“, sagt Kesselring. „Wir werden mit Anfragen überhäuft.“ So ein großes Ereignis würde man vielleicht alle 20 Jahre mal erleben, dass eine Fußball-Nationalmannschaft über Wochen in Sprockhövel untergebracht ist. Jetzt profitierten alle weiteren Gäste von dem Push nach vorne.

„Man glaubt es nicht, aber die haben tatsächlich Fifa-Spiele auf den Schirm geladen.““

Ralf Kesselring
Marketing-Direktor Golfhotel „Das Vesper“

Die 58 Zimmer sind jetzt alle klimatisiert, vorher waren es nur gut die Hälfte. „Die hintere Terrasse vor den Tagungsräumen ist jetzt noch viel loungiger geworden. Die Veranstaltungsteilnehmer können es sich in den Hängesesseln bequem machen und relaxen – immer mit Blick ins Grüne.“ Im hinteren Panoramagebäude hat jeder Veranstaltungsraum eine Terrasse, es wurden neue Leinwände angeschafft und riesige Smartboards mit 86 Zoll (ca. zwei Meter breit).

Jetzt noch luxuriöser: Das Vesper-Hotel in Sprockhövel hat für die EM aufgestockt - und vieles davon bleibt bestehen.
Jetzt noch luxuriöser: Das Vesper-Hotel in Sprockhövel hat für die EM aufgestockt - und vieles davon bleibt bestehen. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

Auf denen seien dann die einzelnen Fußballszenen mit den Spielern analysiert worden, die Sportler durften in der Freizeit aber auch zocken. „Man glaubt es nicht, aber die haben tatsächlich Fifa-Spiele auf den Schirm geladen“, wundert sich der Marketing-Direktor. Fußball-Gene tragen offensichtlich alle Spieler in sich. „Das Achtelfinale zu erreichen, war für die Slowenen sensationell, die Stimmung daher unglaublich euphorisch“, erzählt der Manager.

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Und noch viel mehr Neuerungen gibt es seit der EM, die alle zukünftigen Gästen genießen können. „Jetzt gibt‘s in jedem Zimmer Kaffeeautomaten und in den großen Panoramazimmern, die vorher eher nüchtern gestaltet waren, tragen nun echte Pflanzen zur Wohlfühl-Atmosphäre bei.“ Jedes dieser Zimmer, die jeweils über einen eigenen Balkon verfügen, ist Richtung Golfplatz gerichtet, „so dass immer der Blick ins beruhigende Grün geht.“

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Wer sich im Vesper zur Ruhe begibt, kann seinen Träumen ab sofort in komplett neuer Wäsche freien Lauf lassen. Damit es für die Gäste noch bequemer wird, wurden eine Menge neuer Kissen für die Zimmer angeschafft. Auch die Größe der Bettdecken hat noch einmal zugelegt. Komfort wird groß geschrieben. „Als die Slowenen am 2. Juli glücklich und zufrieden abgereist sind, haben wir das Hotel erst einmal für sechs Tage geschlossen, damit sich alle fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwas erholen konnten“, erzählt Ralf Kesselring.

Für Vesper-Manager Ralf Kesselring war die EM ein einmaliges Erlebnis.
Für Vesper-Manager Ralf Kesselring war die EM ein einmaliges Erlebnis. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

Denn es ging mit der Arbeit der „EM-Nachlese“ noch munter weiter. Zwei 40-Tonner kamen zum Hotel und holten alle Utensilien wieder ab, die für die Mannschaft selbst mitgebracht worden waren: Sauna, Solarium und jede Menge Sponsorware. „In erster Linie waren es die Hotelbediensteten, die die Lkw mit allem voll gepackt haben, was wieder zurück nach Slowenien ging.“ Danach konnten alle eine verdiente Pause gebrauchen, bevor der Hotelbetrieb wieder Fahrt aufnahm. Froh, dass die EM vorbei ist, seien vor allem die Holländer, die leidenschaftlich gerne Das Vesper ansteuern, um hier zu golfen, sagt Kesselring. Auch für ihn selbst war die EM im Vesper ein eindrducksvolles Ereignis im Leben, sagt er.

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