Oberhausen. Man reibt sich die Augen: Eine Brücke in Oberhausen ist für Autos gesperrt. Trotzdem steht ein Blitzer auf der Brücke. Das ist der Grund.
- In Oberhausen ist eine Straße wegen einer Brücken-Sanierung gesperrt
- Trotzdem hat die Stadt dort einen Blitzer positioniert
- Grund: Einige Autofahrer ignorieren die Sperrung und nutzen den Fahrradstreifen
Viele Menschen, die dort vorbeikommen, haben sich bereits gewundert und teils sogar eine Mail an diese Redaktion geschrieben: An der seit dem 7. Februar gesperrten Weierstraße in Oberhausen steht jetzt ein städtischer Blitzer. Hat sich die Stadt bei dieser Kontrollaktion etwa mit dem Ort geirrt?
Keineswegs, lautet dazu die Antwort. Eine Nachfrage im Rathaus ergibt: Der städtische mobile Blitzer ist dort ganz bewusst aufgestellt worden, um das Durchfahrtverbot zu kontrollieren. Das entsprechende runde Schild mit rotem Rand und weißer Innenfläche ist zwar an der Weierstraße nicht zu übersehen, doch offenbar ist die Versuchung für manchen Autofahrer doch recht groß, es zu ignorieren und die Fahrt über die Brücke zu unternehmen; zumal für Radfahrer ein recht breiter Fahrstreifen verblieben ist.
An der gesperrten Brücke Weierstraße können seit dem 7. Februar allerdings allein Fußgänger und Radfahrer passieren. Autos haben eine weitläufig ausgeschilderte Umleitung über Schmachtendorf zu nutzen. Wer als Autofahrer das Durchfahrtverbot ignoriert, hat laut Straßenverkehrsordnung mit einem Bußgeld von mindestens 50 Euro zu rechnen; das kann sich allerdings noch erhöhen, wenn etwa andere Verkehrsteilnehmer bei solchen illegalen Fahrmanövern gefährdet werden oder wenn an dem Pkw ein Anhänger angekoppelt ist.