Oberhausen. Oberhausen liegt zentral und darauf setzt dieses Bauprojekt. Die günstigen Wohnungen für Studenten und Auszubildende können bald bezogen werden.
Endlich einmal eine gute Nachricht für Studentinnen, Studenten und Auszubildende: Die Bauarbeiten an diesem Gebäude an der oberen Marktstraße in Oberhausen sind fast beendet. Die neuen Fassaden an der Nord- und Südseite machen das Haus in der City schon zum Blickfang - und das sollen sie auch. Denn immerhin steckte die CVJM Oberhausen Sozialwerk gGmbH rund sechs Millionen Euro in dieses Projekt, bei dem es vor allem um bezahlbaren Wohnraum für junge Leute geht.
CVJM-Geschäftsführer Stefan Weltgen und alle Oberhausener CVJM-Mitglieder sind stolz: Mit der Baumaßnahme hat der Oberhausener Verein den Sprung ins kalte Wasser gewagt. Das vereinseigene Gebäude an der Marktstraße war in die Jahre gekommen, eine Sanierung dringend nötig. Doch der CVJM wollte mehr: 19 barrierearme Wohnungen für Jugendliche, Auszubildende, Studentinnen und Studenten sind hier entstanden und sollen ein Zeichen setzen.
Mietpreise wie in einem Studentenwohnheim
Denn der Wohnraum soll erschwinglich bleiben und sich am Mietpreis der Studentenwohnheime orientieren. Gemeinschaftsküche und ein gemeinsames Wohnzimmer sollen den Zusammenhalt fördern. „Die letzten Wochen waren geprägt von intensiven Arbeiten an der Innenausstattung und der Installation der technischen Infrastruktur“, erzählt Weltgen auf Nachfrage dieser Redaktion. Aktuell geht das Haus häppchenweise in den Probebetrieb.
„Erhebliche statische Probleme aufgrund der alten Bausubstanz aus den 1950er Jahren haben zunächst für eine über einjährige Verzögerung gesorgt.“
„Den Auftakt bildete soeben unser neues Jugendzentrum Cevi im Erdgeschoss.“ Nach 65 Jahren im ersten Obergeschoss startete damit ein barrierearmer Betrieb im Erdgeschoss. Schritt für Schritt sollen nun noch die Büro- und Gemeinschaftsräume im ersten Obergeschoss und zuletzt die Wohnappartements in den übrigen drei Etagen folgen. „Auf Hochtouren laufen zurzeit die Entkernungsarbeiten am hinteren Bereich des Gebäudes rund um die Gruppenräume und den Veranstaltungssaal.“ Die letzte Bauphase ist damit eingeläutet. Die Vorfreude bei Mitgliedern, Besucherinnen und Besuchern sowie Mitarbeitenden sei riesengroß.
„Erhebliche statische Probleme aufgrund der alten Bausubstanz aus den 1950er Jahren haben zunächst für eine über einjährige Verzögerung gesorgt“, räumt Weltgen ein. Doch inzwischen gehe es zügig voran. Der Probebetrieb im ältesten Jugendzentrum Oberhausens macht allen Beteiligten Mut. Denn trotz so einiger baustellenbedingter Einschränkungen: die jungen Besucherinnen und Besucher des „Cevi“ nehmen das Angebot gerne an „und alle freuen sich über die tollen neuen Räume“.
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Die 19 Appartements für junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren sollen noch im Laufe dieses Februars bezugsbereit sein. „Nur das Hinterhaus muss noch weiter saniert werden“, erläutert Weltgen. Als Fertigstellungstermin ist der Mai angepeilt. „Im Juni planen wir dann ein großes Fest auf der oberen Marktstraße zur Wiedereröffnung des neuen Hauses für junge Menschen. „Schon jetzt bedanken wir uns bei unseren Nachbarn, denen wir in den Monaten der Bauzeit vieles zugemutet haben.“
Die Mittel für das Bauprojekt finanziert der CVJM überwiegend über Kredite (vier Millionen Euro). Zwei weitere Millionen stammen aus einem KfW-Zuschuss für energetisches Bauen. „Das Gebäude ist jetzt so fortschrittlich saniert, dass für die Beheizung fast die reine Körperwärme der Bewohner ausreicht, Heizkosten entstehen kaum“, malt Weltgen rosige Perspektiven für die künftigen Mieterinnen und Mieter. Auszubildende, Schülerinnen und Schüler sowie Studierende, die Interesse an einer Wohnung haben, können sich ab sofort unter wohnen@cvjm-oberhausen.de melden.