Oberhausen. Im Ruhrgebiet wurden 2024 weniger Babys geboren. In Oberhausen ist der Trend anders, als noch zum Halbjahr erwartet. Was sich verändert hat.
In NRW wurden im Jahr 2024 weniger Kinder geboren als im Vorjahr. Das geht aus den Daten des Amtes IT NRW hervor. Demnach kamen im bevölkerungsreichsten Bundesland etwa 153.800 Babys auf die Welt. Das entspricht einem Rückgang von minus 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (rund 155.000 Neugeborene). Im Ruhrgebiet sinkt die Kurve noch deutlicher. Hier wurden im letzten Jahr 44.430 Kinder geboren - ein Minus von 2,2 Prozent.
Nicht aber in Oberhausen. Hier kamen 2024 1770 Neugeborene auf die Welt. Das entspricht einem Plus von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Erstmals seit 2019 steigt die Zahl der Lebendgeborenen in der Stadt wieder. Die Veränderung zwischen 2022 und 2023 betrug sogar minus sieben Prozent. Im Zehnjahresvergleich erreichten die Geburten ihre Spitze im Jahr 2016. Damals kamen 1995 Babys in Oberhausen zur Welt.
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Geburtenanstieg im zweiten Halbjahr 2024 in Oberhausen
In der ersten Jahreshälfte war kaum zu erwarten, dass in der Stadt mehr Kinder geboren werden als im Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2024 sackte die Zahl der Geburten in Oberhausen auf 849 ab. Das entspricht einem Minus von 3,3 Prozent. Nach den ersten sechs Monaten drohte die Zahl der Geburten in Oberhausen auf das ganze Jahr betrachtet auf unter 1700 zu fallen. Doch im zweiten Halbjahr kamen 921 Säuglinge hinzu. Somit wurde die Grenze von 1700 doch noch um 70 Babys überschritten.
Anders sieht es über die Stadtgrenzen hinaus aus. Die Oberhausener Nachbarstädte Duisburg und Mülheim zählen zu den kreisfreien Städten mit dem deutlichsten Rückgang im letzten Jahr. Duisburg verzeichnet ein Minus von 7,3 Prozent und Mülheim kommt auf Minus 6,1 Prozent. Insgesamt ist der Rückgang im Kreis Olpe mit Minus 8,9 Prozent am größten. Den größten Anstieg gab es im Kreis Höxter mit 4,1 Prozent, gefolgt von Paderborn mit 3,6 Prozent. Bottrop liegt mit 3,1 Prozent gemeinsam mit Steinfurt auf Rang drei.
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