Oberhausen. Wegen neuer Bibliothekssoftware sind vier Wochen lang keine Ausleihen und Rückgaben möglich. Die Bücherei-Teams lassen sich unterdessen schulen.
Die Stadtbibliothek Oberhausen stattet sich in den kommenden Wochen mit einer modernen Bibliothekssoftware aus, um ihren Service für die Bürgerinnen und Bürger auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen. Während der Installation des neuen Systems und der Schulung der Mitarbeitenden bleiben alle städtischen Bibliotheken geschlossen - und zwar während eines ganzen Monats vom 2. Dezember 2024 bis zum Neujahrstag 2025.
Wichtig für alle Lesebegeisterten: Die Rückgabefristen für entliehene Medien verlängern sich automatisch bis zur Wiedereröffnung am 2. Januar. Weiter genutzt werden können alle digitalen Angebote wie Medien-Laden, Filmfriends, Brockhaus, Genios, Tiger-Books und Munzinger. Diese Dienste sind wie gewohnt über die Homepage oberhausen.de/stadtbibliothek erreichbar. Im Bert-Brecht-Haus sowie in der Sterkrader Bibliothek lassen sich Medien noch bis einschließlich Samstag, 30. November, ausleihen. Die kleineren Stadtteilbibliotheken in Schmachtendorf und Osterfeld haben am 28. und 29. November ihren letzten Öffnungstag vor der viereinhalbwöchigen Schließung.

Die nach dieser Wartezeit installierte Software soll es ermöglichen, „die Serviceangebote effizienter zu gestalten, die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen und den Zugang zu den umfangreichen Medienbeständen zu erleichtern“, so die städtische Pressestelle in ihrer Mitteilung. Drei Wochen zuvor hatte sie das Thema in drei dürren Sätzen abgehandelt.
Beratung soll nach dem Neustart „einwandfrei funktionieren“
Ein Wechsel der Software „während des laufenden Betriebs“, so die Pressemitteilung, sei leider nicht möglich. Denn an diesen Datenpaketen hänge zu viel zugleich: der Medienerwerb, die Erfassung und Katalogisierung, die Kundendaten, Recherchemöglichkeiten sowie alle Ausleih- und Rückgabevorgänge in der Bibliothek und ihren Filialen. Im Zuge des Wechsels müssen diese Daten ins neue Bibliotheksmanagementsystem übertragen werden, sodass sie währenddessen nicht abrufbar sind. Während der Schließungswochen werden die Teams für jedes Modul des neuen Systems geschult und können damit üben. So soll die Kundenberatung nach dem Start „einwandfrei funktionieren“.

In der Schließzeit kommt es zu folgenden Einschränkungen für die Nutzerinnen und Nutzer:
- Die Rückgabe von Medien ist nicht möglich, alle 24-Stunden-Außenrückgabeautomaten sind außer Betrieb.
- Ausleihen und Verlängerungen von Medien sind nicht möglich.
- Fernleih-Bestellungen sind nicht möglich.
- Neuanmeldungen oder Verlängerungen bestehender Bibliotheksausweise sind nicht möglich.
- Durch die Umstellung wird der Online-Katalog abgeschaltet. Ein Zugriff auf Benutzerprofile, entliehene Medien und auch selbständige Medienverlängerungen sind nicht mehr möglich.
- Für bestellte und vorgemerkte Medien ist eine Abholung oder ein Transport nicht möglich.
Komplett mit allen Serviceangeboten, so die Ankündigung, öffnen die Zentralbibliothek, die Stadtteilbibliotheken in Sterkrade, Schmachtendorf und Osterfeld sowie die Schulbibliothekarische Arbeitsstelle wieder am Donnerstag, 2. Januar 2025, um 14 Uhr.