Oberhausen. Die Stadt Oberhausen schafft mehr Platz an der Gesamtschule in Sterkrade - am Ende dieser Woche waren die Container da. Ein erster Schritt.

„Wir platzen aus allen Nähten“, beschrieb Doris Sawallich, die langjährige Leiterin der Gesamtschule Weierheide, die Notlage im Oberhausener Norden schon vor zwei Jahren beim 25-jährigen Jubiläum der Schule. Denn viele Schülerinnen und Schüler wollen an diese Gesamtschule mit derzeit über 1000 Jugendlichen.

Jetzt ist es nach langer Planung und Beschlüssen der Politik soweit: Am Freitag, 26. Juli, hat die Gesamtschule an der Von-Trotha-Straße/Egelsfurthstraße gleich mehrere Container für die Klassen erhalten. Das sah nicht nur für die Anwohner spektakulär aus: Ein riesiger Tragekran hievte die Container auf ihre richtigen Plätze.

Doch das ist nur der Anfang: Insgesamt will die Stadt Oberhausen in die 1997 in Betrieb gegangene Gesamtschule 70 Millionen Euro investieren. Das Hauptgebäude an der Egelsfurthstraße soll umfassend saniert werden und eine neue Sporthalle bekommen. Der Zweitstandort an der Fichtestraße gegenüber der Kirche, den die jüngeren Schülerinnen und Schüler besuchen, ist ebenfalls in die Jahre gekommen. In die eigentlichen Schulgebäude fließen fast 42 Millionen Euro.

Gesamtschule Weierheide soll 40 Prozent mehr Schüler aufnehmen

„Die Gesamtschule Weierheide steht prototypisch für das Missverhältnis zwischen einem außerordentlich guten Ruf und einem außerordentlich beschränktem Raum“, sagte Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) bei der Vorstellung der Pläne im Februar 2024.

Die Gesamtschule Weiherheide verzeichnet seit Jahren Zuwachs an Schülerinnen und Schülern. Zuletzt beschloss der Rat der Stadt, dass die Schule noch mehr Kinder und Jugendliche aufnehmen soll: Statt vierzügig soll die Gesamtschule sechszügig werden. Die Schülerzahl wächst deshalb in den nächsten Jahren von derzeit rund 1000 auf 1400.