Oberhausen. In Oberhausen hatten unbekannte Täter 70 Jahre alte Bäume vergiftet. Die Platanen mussten gefällt werden. Nun pflanzten SBO-Mitarbeiter neue.

Diese Tat sorgte in Oberhausen für Empörung: Vor zwei Jahren vergifteten unbekannte Täter sechs 70 Jahre alte Bäume. Nur eine Platane an der Tulpenstraße konnte gerettet werden, die restlichen an der Hamburger Straße mussten gefällt werden. Finanzieller Schaden: Rund 60.000 Euro. Nun konnten die Servicebetriebe Oberhausen (SBO) zumindest den entstandenen Lücken in der Erde schließen und neue Platanen pflanzen.

„Mit der Ersatzpflanzung kann der Charakter der Allee wiederhergestellt und die gesetzlichen Vorgaben des Landesrechtes eingehalten werden“, sagt der für die SBO zuständige Beigeordnete Michael Jehn. Die Pflanz-Aktion war nicht ganz leicht. Die Wurzeln der alten Bäume mussten mit schwerem Gerät aus dem Boden gefräst werden. Zudem liegen in der Erde Stromleitungen der Energieversorgung Oberhausen (EVO). „Um zu verhindern, dass beim Fräsen Schäden an den Stromleitungen entstehen, mussten die Arbeiten mit größter Sorgfalt und Vorsicht ausgeführt und mit der EVO abgestimmt werden“, beschreibt die neue Betriebsleiterin Anke Tannert die aufwändige Aufgabe.

Bäume in Oberhausen vergiftet: Ermittlungen blieben erfolglos

Der Vergiftungs-Fall sorgte für Wut bei den Anwohnern. Mutmaßlich mit einer Bohrmaschine hatten der oder die Täter Löcher in die Bäume gebohrt und anschließend ein Gift eingefüllt. Bei Routinekontrollen im April 2022 fiel erstmals auf, dass es den alten Platanen nicht gut ging. Der Baum an der Tulpenstraße konnte durch ständiges Bewässern gerettet werden. Die Platanen an der Hamburger Straße wurden im vergangenen Herbst gefällt. Die SBO erstattete Anzeige, die Polizei ermittelte wegen Sachbeschädigung – allerdings ergebnislos. Das Verfahren wurde eingestellt.

In Bildern: Das Ende der vergifteten Bäume in Oberhausen

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