Mülheim. Nicht erschrecken, wenn am Samstagvormittag viel Blaulicht in Mülheim zu sehen ist: Feuerwehr, Krankenhaus, Rettungsdienste proben den Ernstfall.
Es ist ein Schreckensszenario, das regelmäßig Thema ist: Was wäre wenn? Mit einer sehr realistischen Übung proben die Feuerwehr, die Rettungsdienste und ein Krankenhaus am Samstagvormittag den Ernstfall. Damit bei viel Blaulicht und Martinshorn niemand in Panik verfällt, informieren die Einsatzkräfte vorab über das Geschehen.
Ein Vorfall im Unterricht mit verletzten Schülern und Lehrern: Anhand dieser Geschichte wollen die Beteiligten Abläufe einstudieren, ihr System überprüfen. Die Berufs- und die Freiwillige Feuerwehr sind am Start, ebenso das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter und die Malteser. Auch das St. Marien-Hospital und die Notfallseelsorge machen mit. Etwa gegen 10 Uhr wird der fiktive Notruf aus der Gustav-Heinemann-Schule an der Boverstraße eingehen. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Klassenzimmer entsprechend präpariert sein. Und zwei Dutzend Schauspieler, die das DRK stellt, werden - als Verletzte geschminkt - ihre Pose eingenommen haben.
Vielleicht werden auch Einsatzkräfte aus Mülheims Nachbarstädten alarmiert
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Zunächst, so verrät Feuerwehrsprecher Dennis Goronczy, wird eine kleinere Einheit die Schule anfahren. Im weiteren Verlauf werde dann voraussichtlich eine Alarmierungskette in Gang gesetzt, die zur Beteiligung von deutlich mehr Rettungskräften, vielleicht auch aus Nachbarstädten, führt. Für die Versorgung eines Opfers mit leichten Blessuren reicht laut Goronczy zumeist ein mit Rettungssanitäter und Rettungshelfer besetzter Krankentransportwagen, für die Versorgung Schwerverletzter sollten auch Notärzte und Notfallsanitäter bereitstehen. „Idealerweise hat man ein Verhältnis von 1 zu 4 - das werden wir hier aber nicht hinbekommen.“
Ruhrbahn leitet zwei Buslinien um, da die Boverstraße in Teilen gesperrt wird
Rund 250 Menschen nehmen an der Übung teil. Da zwischenzeitlich auch ein Abschnitt der Boverstraße gesperrt wird und nur Anwohner durchfahren dürfen, leitet die Ruhrbahn die Buslinien 129 und 136 zwischen den Haltestellen Schule Nordstraße und Nordstraße von 8 bis 14 Uhr um und verlegt die Haltestelle Gustav-Heinemann-Schule vorübergehend an die Nordstraße auf die Höhe der Hausnummer 60.
Niemand, so betont der Feuerwehrsprecher, müsse sich übrigens Sorgen machen, dass am Samstagvormittag zu wenige Einsatzkräfte für echte Notfälle bereitstehen: „Wir sind normal besetzt, der Grundschutz ist zu jeder Zeit sichergestellt.“
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