Mülheim. „Ava liebt noch“ bricht mit Konventionen rund ums Frau- und Muttersein. Jetzt stellt die Autorin und WAZ-Redakteurin ihren Roman in Mülheim vor.
„Ich bin gerade mal 43 Jahre alt, zwölf davon war ich eingefroren.“ Mit diesem Satz stellt sich Ava, die Hauptfigur in Vera Zischkes Roman „Ava liebt noch“ vor. Das Buch wird als der ungewöhnlichste Liebesroman des Jahres angepriesen. Tatsächlich ist es eine Geschichte über die Liebe zu sich selbst und darüber, sich zwischen all seinen Rollen wiederzufinden.
Ava ist Frau, Mutter, Ehefrau und lebt die immer noch klassische, westdeutsche Biografie: Sie kümmert sich um die Familie, der Mann ist der Versorger mit der Karriere. Er hat irgendwann Feierabend, sie nie. „Ich brauch eine Pause von dem Gefühl, jederzeit für alles zuständig zu sein“, sagt Ava an einer Stelle und meint damit die Allzuständigkeit, auch bezeichnet als Mental Load.
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Eine Liebesgeschichte mit einer erschöpften Mutter in der Hauptrolle
Ava hat nie frei, weil nie alles geregelt, nie alle Bedürfnisse erfüllt sind. Ihre eigenen Bedürfnisse hat sie darüber vergessen. Bis sie auf den 24 Jahre alten Kieran trifft, der die Freiheit und das Abenteuer ausstrahlt, das sie so schmerzlich vermisst. Und so ist „Ava liebt noch“ nicht nur eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, weil sie das Tabu der älteren Frau und des jüngeren Mannes bedient. „Ava liebt noch“ ist eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, weil eine erschöpfte Mutter Mitte vierzig die Hauptrolle spielt.
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„Ich bekomme unglaublich viele Nachrichten von Frauen, die Ava nicht mehr loslässt“, sagt Vera Zischke. „Ich finde mich so sehr wieder, du machst uns alle sichtbar“, habe ihr eine Leserin geschrieben. Oder auch: „Es ist erschreckend, wie sehr mich diese Hauptfigur berührt.“
Die Autorin stellt ihren Roman am 17. September in Saarn vor
Am Dienstag, 17. September, stellt die Autorin, die unter ihrem Familiennamen Vera Moselage als Redakteurin bei der WAZ in Mülheim arbeitet, ihren Roman beim Saarner Bücherherbst vor. Treffpunkt ist um 19.30 Uhr in der Buchhandlung Hilberath und Lange an der Düsseldorfer Straße 111. Karten zum Preis von 15 Euro gibt es unter der Telefonnummer 0208 461 575 oder per E-Mail unter info@hillabuch.de.
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