Mülheim. Am 17. August gibt es an vielen Ruhrgebiets-Trinkhallen Konzerte, Partys und Performances statt. Welche Mülheimer Buden mit von der Partie sind.
Die Trinkhalle gehört an Rhein und Ruhr einfach dazu. Besonders im Ruhrgebiet hat sie seit vielen Jahren Kultstatus. Das hat auch das Land NRW erkannt und sie 2020 kurzerhand zum immateriellen Kulturerbe erklärt. Oft sind die Kioske, Büdchen, Buden oder eben Trinkhallen genannten Miniläden mit Fensterverkauf zentrale Ankerpunkte im Quartier, Orte, an denen sich alle Schichten der Gesellschaft begegnen.
Um das zu feiern, wurde vor einigen Jahren der Tag der Trinkhallen ins Leben gerufen. Er findet in diesem Jahr zum vierten Mal statt - am kommenden Samstag, 17. August, von 15 bis 22 Uhr. Organisiert wird das Umsonst-und-Draußen-Event von der Ruhr Tourismus GmbH (RTG), die auch das Programm organisiert.
Tag der Trinkhallen 2024: Ein Mülheimer Kiosk ist Programmbude
Aus Mülheim wurde eine Trinkhalle ganz im Osten der Stadt als Programmbude ausgewählt. Sie liegt etwas abgelegen an der Heinrichstraße 26, ganz im Osten der Stadt. Erst kürzlich hat ein neuer Pächter den Kiosk übernommen. Jetzt steht auch das Programm fest: Es wird Live-Musik mit Tango, Jazz und arabischer Musik vom FiMa Duo, mit Maren Lueg am Saxophon und Firas Kayali Rifai am Akkordeon geben, außerdem steht traditionelle senegalesische, guineische und experimentelle Musik von Jo Cocar auf dem Programm.
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Daneben beteiligen sich vier weitere Mülheimer Buden am Tag der Trinkhallen mit selbst organisierten Aktionen. Es gibt dort Kuchen oder Fingerfood, Gegrilltes oder Spiele für Kinder. Mit dabei sind: das Büdchen 73 an der Aktienstraße 265 in Winkhausen, der Daisy Kiosk am Hagedorn 18 in der Mülheimer City, der Hauskamp-Kiosk an der Hauskampstraße 42 und der Ruhr-Kiosk an der Friesenstraße 19, beide in Styrum.
Fußball ist in diesem Jahr ein Themenschwerpunkt beim Tag der Trinkhallen
Axel Biermann, Organisator und Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH (RTG), hebt die Strahlenwirkung des Events hervor: „Der Tag der Trinkhallen hat inzwischen Kultstatus und die Vorfreude auf die Neuauflage ist nicht nur bei den Menschen im Ruhrgebiet groß. Die Veranstaltung ist auch für Gäste von auswärts eine großartige Gelegenheit, um in die Tradition der Region einzutauchen und die Lebenskultur der Einheimischen hautnah mitzuerleben.“
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Ein Themenschwerpunkt wird im Jahr der Heim-EM König Fußball sein. Neu geschaffen wurde in diesem Jahr die Sparte Interkultur. Das Ruhrgebiet ist ein Melting Pot der Kulturen; das war schon immer so. In kaum einer anderen Region leben auf so engem Raum so viele Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen. Auch das soll am 17. August gefeiert werden.
Tag der Trinkhallen 2024 lässt sich am besten mit dem Rad genießen
Wer mehrere Veranstaltungen mitnehmen will, kommt am besten mit dem Rad, sagen die Veranstalter. Der RTG hat dafür eigens spezielle Routen zusammengestellt. Mehr Informationen gibt es unter www.tagdertrinkhallen.ruhr.
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