Mülheim. Die Reihe Plan B in der Freilichtbühne und die Broicher Schlossnacht sollen als Vorbild für Open-Air-Veranstaltungen in der Saison 2021 dienen.
Vorerst wird es auch 2021 nicht möglich sein, in geschlossenen Hallen oder Räumen größere Kulturveranstaltungen anzubieten. Open-Air-Aufführungen könnten eine Alternative sein.
Das Kulturamt Paderborn hat ein Best-Case-Studie herausgegeben. Es hat verschiedene Konzepte von Open-Air Veranstaltungen, die 2020 in Deutschland durchgeführt wurden, verglichen und Empfehlungen ausgesprochen.
Best-Case-Studie als Hilfe für Open-Air-Kultur
Aufgezeigt wird, wie in Zeiten von Corona Open-Air-Kultur stattfinden kann. Als besonders gelungene Beispiele werden auch zwei Mülheimer Projekte genannt: die Reihe PLAN B in der Freilichtbühne und die Broicher Schlossnacht.
"Ziel der Studie ist es, die Veranstaltungsbranche dabei zu unterstützen, in 2021 Open-Air Veranstaltungen zu realisieren. Dadurch wird Kulturschaffenden und Veranstaltungstechnikern eine Perspektive geschaffen. Zudem kann die Bevölkerung wieder mit Freude etwas Kultur erleben", erläutert Gert Rudolph vom gleichnamigen Mülheimer Veranstaltungsbüro.
Die Reihe PLAN B hat von Juni bis September 2020 in der Freilichtbühne stattgefunden. Initiiert wurde das deutschlandweite Projekt vom Veranstaltungsbüro Gert Rudolph in Kooperation mit Künstlern. Etwa 150 Veranstaltungen fanden statt, davon 14 in der Mülheimer Freilichtbühne. Der PLAN B wurde in Mülheim von der Reglerproduktion und der Veranstaltungsagentur Gert Rudolph realisiert - unterstützt vom Kulturbetrieb.
Die „Broicher Schlossnacht“ ist eine Kooperation von Art Obscura e. V. und der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH, gefördert von der Sparkasse. In diesem einzigartigen Festival präsentieren Künstler mit und ohne Behinderung ihre Arbeiten im Schlosshof.