Mülheim.. In der Mülheimer Gaststätte Dümptener Tor am Schildberg herrscht ein freundschaftliches Miteinander. Wirtin Pia Sündermann ist froh, dass ihre Gaststätte in keine Schublade passt.

§1: Vor dem Zapfhahn sind alle gleich! Das steht auf den Bierdeckeln, die in der Gaststätte Dümptener Tor, am Schildberg auf den Tischen liegen. Und dieses Motto wird in Pia Sündermanns Lokal auch gelebt. Kaum jemand, der die Gaststätte betritt und nicht mit einem Handschlag oder gar einer Umarmung begrüßt wird. „Der gute Kontakt zu meinen Gästen ist mir sehr wichtig“, beton Pia Sündermann. „Bei ganz vielen kann ich gar nicht mehr unterscheiden, ob es nun Gäste sind oder doch eher schon Freunde.“

Gemischtes Publikum

Seit 2003 hat die gelernte Arzthelferin das Lokal gepachtet. Sie hat alles selbst eingerichtet, da das Gebäude damals nach einem Brand komplett neu aufgebaut werden musste. Die Inneneinrichtung ist ein bisschen mediterran angehaucht, die Küche eher gutbürgerlich. Da das Dümptener Tor gleichzeitig auch Vereinsheim des Dümptener Turnvereins (DTV) ist, freut sich Pia Sündermann, dass auch viele junge Menschen unter ihren Stammgästen sind.

Terrasse mit Kunstrasen

Gut 65 Gäste finden Platz im Innenraum des Dümptener Tor, hinzu kommt noch die Terrasse, die für 50 Leute ausgerichtet ist. Als der angrenzende Fußballplatz letztes Jahr mit Kunstrasen bestückt worden ist, konnte Pia Sünderheim ein paar Bahnen für sich abzwacken und hat nun stilecht auch ihre Terrasse mit dem Rasen ausgelegt. „So fühlen sich auch meine Fußballer hier sehr heimisch.“

Insgesamt gibt sich die sympathische Inhaberin viel Mühe, dass sich alle Gäste bei ihr wohl fühlen. Neue Gesichter werden sofort herzlich aufgenommen, auch von ihren Stammgästen. „Da kann es schon mal passieren, dass ein Gast eigentlich nur auf ein Bierchen herein kommt und sich wenig später mitten in einer Partie Knobeln an der Theke wiederfindet“, lacht Pia Sündermann. Auch wenn sie ans Aufhören noch nicht wirklich denken mag – der Nachwuchs steht schon in den Startlöchern. „Mir macht mein Job einfach riesig Spaß. Aber irgendwann werde ich doch kürzer treten und meine Tochter wird das Geschäft dann übernehmen.“ So bleibe es in der Familie.