Moers. Schon vor Wochen hat ein Moerser die Abholung von Sperrmüll bei der Enni beantragt. Passiert ist lange Zeit nichts. Das steckt dahinter.
Rolf Pompejus aus Moers ist sauer. Schon vor drei Wochen hat der Hausmeister einer Wohnanlage an der Bendmannstraße in Kapellen Sperrmüll zur Abholung bei der Enni gemeldet. Passiert ist lange nichts – „trotz mehrmaliger Anfrage bei der Enni“, schrieb er am Donnerstag, 13. Februar, an die Redaktion. Dabei sei der Müll bereits im Januar zur Abholung angekündigt worden, schildert er. Die Menge habe sich über die Zeit durch das Beistellen von wildem Müll verdoppelt. Die Redaktion hat bei der Enni nachgehorcht. Eine Rückmeldung erfolgte am Freitag, 13. Februar. Zu diesem Zeitpunkt konnte Enni den Müll mittlerweile abholen. Warum hat es so lange gedauert?
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„Wie es die Beschwerde des Herrn Pompejus schon vermuten lässt, handelt es sich hier um einen nicht alltäglichen Fall. Denn die meisten der jährlich mehreren hundert Sperrmüllabfuhren bei Kunden vor Ort verlaufen größtenteils absolut reibungslos“, erklärt Enni-Sprecher Herbert Hornung. Im Falle von Rolf Pompejus gab es ein Hindernis. Fahrzeuge der Enni haben nach Angaben des Sprechers die Adresse drei Mal angefahren. „Nach dokumentierter Aussage der Fahrer war eine Abholung der großen Möbelteile aber aufgrund der Parksituation und der Enge der Bendmannstraße an allen Terminen nicht möglich“, schildert er. Die Fahrzeuge standen demnach so eng zusammen, dass die Enni-Mitarbeitenden eine Beschädigung befürchten mussten. Ein Foto, das der Enni vorliegt und das dieser Redaktion zur Verfügung gestellt wurde, dokumentiert die Parksituation.
Moerser beschwert sich bei Enni: Falsche Angabe im Protokoll
Dass die Beschwerden von Rolf Pomejus ins Leere liefen, erklärt Hornung so: „Nach der Anmeldung des Sperrguts hat uns der Kunde am 8. Februar eine Beschwerde über das Kundenzentrum zukommen lassen. Der dortige Berater konnte Herrn Pompejus aber nicht ordnungsgemäß über den Grund der Nichtabholung informieren, da der Fahrer vor Ort in seinem Protokoll versehentlich einen falschen Mangelgrund mit ‚Sperrgut war nicht angemeldet‘ angehakt hatte.“
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Für die falsche Auskunft entschuldigt sich die Enni - und kündigt eine Verbesserung an: „Nach mehrmaligen vergeblichen Versuchen werden wir Kunden zukünftig über den jeweiligen Grund der Nichtabholung informieren und anbieten, die Abholung in solch engen, oftmals zugeparkten Straßen mit uns abzustimmen.“