Moers. Für den Nelkensamstagszug von Duisburg-Homberg bis Moers hat die Stadt Moers nun grünes Licht gegeben. Das sind die aktuellen Sicherheitsauflagen.
Der Nelkensamstagszug 2025 in Moers und Duisburg-Homberg findet statt. Und das auch unter schärferen Sicherheitsvorkehrungen, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Allerdings gibt es nach dem Attentat in München keine weiteren als die ohnehin kürzlich festgelegten Maßnahmen. Das Sicherheits- und Sperrkonzept sei in Folge des Anschlags von Magdeburg überarbeitet worden, heißt es auf Nachfrage aus dem Rathaus.
Vorgesehen sind nun
- 40 zusätzliche Betonsperren
- fünf mobile Lkw-Sperren
- 23 weitere Fahrzeuge
- eine Bauzaunkette.
Das sei nötig, um die Vorgaben zur Sicherung des Nelkensamstagszugs zu erfüllen. Ein Kraftakt, den die Stadtverwaltung für den Veranstalter ‚Kulturausschuss Grafschafter Karneval‘ und in Abstimmung mit der Kreispolizei Wesel gestemmt hat, heißt es seitens der Stadt.
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Einer der größten Karnevalsumzüge am Niederrhein kann somit am Samstag, 1. März, um 13.11 Uhr starten. Der Zug endet allerdings in diesem Jahr auf der Klever Straße, Höhe Wilhelm-Schroeder-Straße. Die Sicherung der restlichen Strecke bis zur ‚Trotzburg-Kreuzung‘ war in der Kürze der Zeit nicht umsetzbar. Nach dem Weihnachtsmarkt-Anschlag von Magdeburg sind Veranstaltungen so zu schützen, dass es für Pkw nicht möglich ist, in Menschenmengen zu fahren. Insgesamt werden in Moers nach Stadtangaben rund 100 Sperren eingesetzt. Knapp 30.000 Euro zahlt die Stadt Moers für die gesamten Maßnahmen.
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Für den Kulturausschuss Grafschafter Karneval ist es gut, dass sich die Stadt mit dieser Summe beteiligt. Sonst wäre es schwierig geworden, den Zug zu finanzieren, sagt KGK-Sprecherin Mareike Nußbaum im Gespräch mit der Redaktion. Die Strecke hätte aus finanziellen Erwägungen ohnehin etwas kürzer ausfallen müssen, weil beispielsweise auch dann notwendige Busumleitungen und dergleichen zusätzliche Kosten verursacht hätte. Nun ist an der Klever Straße /Höhe Wilhelm-Schroeder-Straße Schluss.
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Auch in diesem Jahr wird es ein großräumiges Glasverbot beim Karnevalszug geben. Wie Mareike Nußbaum sagt, wird die Einhaltung des Verbotes auch kontrolliert. „Es sind Kontrollen unterwegs, die durch die Menge laufen“, kündigt sie an. Mit Blick auf das Attentat in München sieht sie natürlich, dass es Menschen geben wird, die mit einem mulmigen Gefühl auf größere Menschenmengen schauen. „Aber man darf sich das nicht kaputt machen lassen“, sagt sie überzeugt über ihre Brauchtumsveranstaltung. Die Freude am Leben dürfe man sich nicht nehmen lassen.