Moers. Nach dem Zugunglück in Moers, bei dem Ende September mehrere Menschen verletzt wurden, laufen die Ermittlungen. Jetzt gibt es neue Details.
Nach dem Zugunglück in Moers, bei dem am 24. September mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt wurden, gibt es einen neuen Kenntnisstand. Wie die Staatsanwaltschaft Kleve (Zweigstelle Moers) auf Anfrage der Redaktion erklärt, wird aktuell ein Verfahren gegen zwei Personen geführt. Dabei handelt es sich um den Fahrdienstleiter sowie den Rangierlokführer. „Unter anderem wegen fahrlässiger Gefährdung des Bahnverkehrs“, erklärt Staatsanwältin Ann-Sophie van Hall. Weitere Informationen kann die Staatsanwalt noch nicht nennen, die Ermittlungen dauern nach wie vor an.
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Bei dem Unglück ist ein Zug der Regionalbahn 31, der in Richtung Xanten unterwegs war, mit einer auf dem Nebengleis abgestellten Lok kollidiert. 29 Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt in der Bahn, teilte die Polizei damals mit. Bei der Kollision verletzten sich nach Polizeiangaben elf Personen leicht sowie drei Personen schwer. Eine Lebensgefahr bestand nicht. Die Schwerverletzten wurden in Kliniken gebracht, viele vor Ort, unter anderem der Lokführer, sie wurden zudem psychologisch betreut.
Im Einsatz waren schätzungsweise rund 100 Einsatzkräfte, darunter Bundes- und Landespolizisten. Das Zugunglück hatte zudem massive Auswirkungen auf den Pendlerverkehr am Niederrhein. Die Strecke musste für die Unfallaufnahme beidseitig gesperrt werden.