Moers/Duisburg. Der Widerstand gegen die Errichtung einer Deponie auf der Halde zwischen Moers und Duisburg wächst immer weiter. Was die Linke Liste befürchtet.
In der Lokalpolitik in Duisburg und Moers rumort es. Bezogen auf die Nachricht, dass für die Errichtung einer Deponie auf der Halde Lohmannsheide jetzt eine Genehmigung vorliegt, haben viele Parteien und Organisationen in beiden Städten ihren Unmut kundgetan. Auch die Linke Liste übt scharfe Kritik an dem Deponie-Vorhaben. „Die Lebensqualität vieler Moerserinnen und Moerser steht auf dem Spiel, deshalb muss der Rat und die Verwaltung endlich Farbe bekennen und eine Klage einleiten“, sagt Wolfgang Klinger, sachkundiger Bürger der Linken Liste. „Die Linke Liste und unsere Vorgängerin, die Fraktion Offene Linke Liste/DIE LINKE, war von Anfang an gegen dieses Projekt und unterstützte mit den Duisburger Linken, Bürgerinitiativen und dem BUND den Widerstand.“
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Welche Altlasten in welchen Mengen bereits vor Jahrzehnten in der Berghalde deponiert wurden, sei bis heute völlig unklar. Dass nun schwere Deponie-Stoffe auf den unbekannten Untergrund geschüttet werden sollen, stelle eine Gefahr für Moers und Duisburg dar. „Dies wird das Grund- und Trinkwasser belasten und wertvolle Biotope vernichten“, warnt Die Linke Liste. Und: „Es wird ein sehr hohes Verkehrsaufkommen schwerer Lkw auf den Straßen in unmittelbarer Nähe zu Wohnsiedlungen in Baerl, Meerbeck, Eick-Ost, Repelen, Homberg und Rheinberg geben“.
Deponie zwischen Moers und Duisburg: „Wir wollen die Müll-Deponie verhindern“
Auch die Linke Liste appelliert an die Stadt, möglichst schnell Klage einzureichen. Die Frist sei in diesem Fall besonders kurz. „Der Moerser Rat soll die Einreichung einer Klage gegen die Genehmigung beschließen. Wir wollen, gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern dem BUND und anderen Umweltverbänden und einem parteiübergreifenden Konsens, die Müll-Deponie verhindern“.
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Der Planfeststellungsbeschluss und die Planunterlagen liegen bis zum 19. August bei der Stadt Moers (Rathausplatz 1, zweiter Stock im alten Rathausteil, Raum 2.025) aus. Anschließend wird sich zeigen, wie viele gegen das Vorhaben klagen werden. Die CDU-Fraktion hat bereits eine Klagevorbereitung beantragt, viele Parteien haben sich dem angeschlossen.