Herne. Fast hätte ihn niemand erkannt: Grünen-Politik Anton Hofreiter darf beim Wahlkampf-Termin in Herne spontan an den „Leierkasten“.
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Wenn‘s mit der Wahl schiefginge, dann hätte Anton Hofreiter zumindest in der Herner Fußgängerzone seine Fans. Der Grünen-Politiker dreht und dreht am Leierkasten. „Toni“ schlägt sich gut an der Drehorgel, die er spontan von Hobby-Musiker Max Piechotta (75) untergeschoben bekommt.
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Grünen-Kritiker und MLPD-Fan am Stand: Diskussionen und Grünkohl
Der Polit-Promi unterstützt die Herner Bundestagskandidatin Anna di Bari im Wahlkampf. Bei Gratis-Grünkohl bekommen die Grünen eine muntere Mischung an Reaktionen zu hören. Da ist der Grünen-Kritiker, der seine eigene wirtschaftliche Situation (“Ich muss als deutscher Rentner Pfandflaschen sammeln“) mit den Asylgesetzen in Verbindung bringt. Und da ist der MLPD-Fan, dem der Grünen-Grünkohl so gut schmeckt, dass er gerne politische Kompromisse eingeht. Hofreiter hört sich viele Kommentare geduldig an. Von der viel diskutierten Schärfe im Wahlkampf ist hier nicht so viel zu spüren. Man redet miteinander.
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Hofreiter spielt an der Drehorgel
Der Drehorgelmann hatte den Politik-Promi erst gar nicht erkannt. Umso stolzer zeigt er sich, dass der Leierkasten jetzt auch ein bisschen berühmter ist. Toni Hofreiter, der erst vor einigen Monaten zuletzt in Herne war, muss unterdessen Autogramme geben. Auch das ist Wahlkampf.
