Herne. Innerhalb weniger Monate sind dreimal Kinder vor einer Herner Grundschule angefahren worden. Diese fordert nun dringend einen Zebrastreifen.
Innerhalb weniger Monate sind vor der Grundschule am Schloss in Herne drei Kinder angefahren worden. Das berichtet Natascha Stoye, sozialpädagogische Fachkraft der Schule, vor dem Schulausschuss am Donnerstag, dem sie selbst als Stadtverordnete (Grüne) angehört. „Wir brauchen dringend einen Zebrastreifen“, betont sie.
Sicherlich seien auch Eltern mit Schuld, die zum Teil einfach anhielten und ihr Kind aus dem Auto aussteigen ließen, dennoch müsse sich an der Situation an der engen Straße dringend etwas ändern. Zum Glück habe es bisher keine schwerwiegenden Verletzungen gegeben, aber auch eine Gehirnerschütterung sei zu viel.
Erst zum Beginn des laufenden Schuljahres war die Grundschule am Schloss, der erste Schulneubau in Herne seit 27 Jahren, eröffnet worden als Ersatz für die in die Jahre gekommene Grundschule an der Forellstraße.
Es müsse ganz schnell gehandelt werden, fordert Birgit Klemczak, Vorsitzende des Schulausschusses. „Anträge zu stellen, wäre ein viel zu langer Gremienlauf“, sagt sie nach dem Ausschuss gegenüber der WAZ. Sie wolle versuchen, dies auf dem schnellen Dienstweg zu regeln, so die SPD-Frau. Am besten solle bereits in der kommenden Woche mit Farbe und Pinsel Abhilfe geschaffen werden. Eines stellt sie klar: „Da bleiben wir dran.“