Herne. Der Starttermin für den Umbau des Robert-Brauner-Platzes in Herne steht jetzt fest. Der Weihnachtsmarkt hätte nicht ausweichen müssen.
Der Robert-Brauner-Platz in Herne wird ab Januar umgebaut. Die Arbeiten sollen nach einer Mitteilung der Stadtverwaltung in der zweiten Januarwoche 2025 starten. Der genaue Start hänge aber vom Wetter ab, heißt es. Der Weihnachtsmarkt war vorausschauend ausgewichen, hätte aber doch ein letztes Mal auf dem Platz stattfinden können. Traurig sei das aber nicht. Letztlich sei das Ausweichen eher eine glückliche Fügung gewesen, heißt es vom Veranstalter.
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Firma aus Münster übernimmt die Arbeiten auf dem Robert-Brauner-Platz
Die Stadt habe die Firma Garten- und Landschaftsbau Könning aus Münster mit der Umsetzung beauftragt. Aktuell werden laut Stadtverwaltung die nötigen Genehmigungen eingeholt. Zuerst werde dann im Januar die Baustelle eingerichtet. „Dabei werden Baucontainer aufgestellt, Materiallagerplätze eingerichtet und Baumaschinen angeliefert“, heißt es von der Stadt. „Die Bauleiter der Firma Könning und der Stadt Herne werden vor Ort sein, um mit den Geschäftsinhabern und Gastronomiebetrieben über ihre Anliegen zu sprechen und Informationen auszutauschen.“
Die Stadtverwaltung sagt zu, dass alle Geschäfte und Restaurants während der Bauzeit erreichbar bleiben sollen. Dafür sollen Fußgängerbehelfsbrücken eingerichtet oder Arbeiten außerhalb der Öffnungszeiten durchgeführt werden. Die Bauleitung informiere regelmäßig über die nächsten Schritte und mögliche Einschränkungen. Die Bauzeit werde insgesamt etwa zehn Monate in Anspruch nehmen, heißt es nun. Für den Umbau gibt es laut Stadt 2,675 Millionen Euro Förderung. 80 Prozent kommen von Bund und Land und 20 Prozent von der Stadt.
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Ärger beim Weihnachtsmarkt-Veranstalter? Überhaupt nicht!
Nach der Auftragsvergabe im November hatte die Stadt noch darauf gehofft, dass die Arbeiten direkt starten können, aber auch eine möglichen Start erst im Januar genannt. Dann hätte der Weihnachtsmarkt noch an alter Stelle stattfinden können. Allerdings war der Weihnachtsmarkt direkt vorausschauend vom Robert-Brauner-Platz in die Fußgängerzone ausgewichen. Das finden die Veranstalter vom Stadtmarketing aber gar nicht so schlimm: „Letztlich war das unausweichlich“, sagt Veranstaltungsmanagerin Tina Dzierla. Es sei schon lange klar, dass spätestens im nächsten Jahr kein Markt mehr auf dem Platz möglich wäre. „Das war nur vorgezogen.“
Sie zeigt Verständnis für den dann doch späteren Beginn der Arbeiten. „Natürlich kann sich bei so einem Projekt etwas verzögern.“ Der Umzug des Weihnachtsmarktes weiter in die Fußgängerzone werde „sehr positiv“ wahrgenommen. Sowohl Gäste als auch die Beschicker zeigten sich sehr zufrieden. Die große Fläche in der Mitte der Fußgängerzone werde gut genutzt. „Da gibt es kein Bedauern.“