Herne. In Herne ist das zweitägige Stadtfest „Herne mittendrin“ gestartet. Besonderheit: Vor dem Rathaus steht ein riesiger DJ-Turm. Hier alle Infos.

„Herne mittendrin“ ist gestartet: Das zweitägige Stadtfest will bei der zweiten Auflage am Freitag und Samstag, 13. und 14. September, noch jünger werden. Vor dem Rathaus steht, ähnlich wie bei großen Festivals, ein großer DJ-Turm - eine Premiere für die Herner Innenstadt. Das neue Konzept hebt sich von anderen etablierten Stadtfesten ab.

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Tina Dzierla ist Veranstaltungsmanagerin beim Stadtmarketing Herne.
Tina Dzierla ist Veranstaltungsmanagerin beim Stadtmarketing Herne. © WAZ | Arne Poll

Wie sieht der DJ-Turm aus?

7,5 Meter hoch ist der Turm vor dem historischen Rathaus. Die DJs legen von einer Plattform, die sich auf vier Metern Höhe befindet, auf. Dafür, sagt Veranstaltungsmanagerin Tina Dzierla von Stadtmarketing, verzichte Stadtmarketing als Veranstalter auf eine Bühne.

„Wir setzen komplett auf elektronische Musik“, sagt Dzierla. Es werde aber durchaus massenkompatible Musik gespielt, verspricht Stadtmarketing-Chef Holger Wennrich. Elektronische Musik sei mittlerweile nicht mehr nur Spezialveranstaltungen vorbehalten. Als DJs hat das Stadtmarketing Sean Luiz, Two B, Niopix und Carib verpflichtet.

Das Rathaus soll wieder die Kulisse bilden.
Das Rathaus soll wieder die Kulisse bilden. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Warum ist es verboten, selbst Essen und Trinken mitzubringen?

„Repräsentativ schön“, so bezeichnet Stadtmarketing-Chef Holger Wennrich den Ort am Rathaus. Das Stadtmarketing als Veranstalter will die Fläche auch wieder mit Beleuchtung in Szene setzen. Dazu gehöre, dass die Gebäude und Bäume beleuchtet und mit Lichteffekten in Szene gesetzt werden. „Herne Mittendrin“ löste im vergangenen Jahr den „Feuerabend“ ab, der über Jahre rund ums Rathaus stattfand und eingestellt wurde.

Anders als am vergangenen Wochenende beim Nightlight-Dinner ist es bei „Herne Mittendrin“ verboten, selbst Essen und Trinken mit auf die Veranstaltungsfläche zu bringen. Es handele sich bei den Gastronomen um kommerzielle Anbieter, die auch ihren Umsatz machen müssen, um Standgebühren und Personalkosten hereinzuholen, betont das Stadtmarketing. Deshalb müsse man die Regeln auch streng durchsetzen. Wer selbst Speisen und Getränke mitbringt, müsse mit einem Platzverweis rechnen.

Stadtmarketing-Chef Holger Wennrich.
Stadtmarketing-Chef Holger Wennrich. © WAZ | Arne Poll

Wann hat „Herne Mittendrin“ geöffnet?

Das Stadtfest ist sowohl am Freitag, 13. September, als auch am Samstag, 14. September, von 17 Uhr bis 0 Uhr geöffnet. Die DJs legen täglich im Zeitraum von 18.30 Uhr bis 0 Uhr auf.

Das Stadtmarketing verspricht eine große Dichte an hochwertigen Ständen. Dazu gehörten unter anderem die Lokalmatadoren „Steinmeister“ und „Meinken“. Aber es gebe auch drei Winzer, die ihre Weine präsentieren und ausschenken. Anders als beim Feuerabend soll die Veranstaltung keine Auswirkungen auf die Parkplatzsituation und den Nahverkehr haben. Das Stadtfest soll ausschließlich auf den Freiflächen am Rathaus stattfinden. Der Parkplatz bleibe geöffnet. Auch Buslinien sollen nicht umgeleitet werden.

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„Erweiterte Sicherheitsmaßnahmen“ werden mit der Polizei abgestimmt

Nach dem Anschlag in Solingen ist auch die Sicherheit wieder verschärft Thema. „Wir werden erweiterte Sicherheitsmaßnahmen mit der Polizei abstimmen“, sagt Holger Wennrich. Über Details schweigen die Verantwortlichen - aus Sicherheitsgründen.

Wird das ein Knaller? Um den Erfolg des Formates endgültig bewerten zu können, müsse man wohl noch ein paar Jahre abwarten. „Man muss bei neuen Stadtfest-Formaten auch etwas Geduld an den Start bringen“, sagt Wennrich.

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