Herne. Unwetterwarnung in Herne, Böen und Blitze: Die Freibäder wurden dichtgemacht und geräumt. „Wir wollen keine Panik“, so der Bäderchef.
Hernes Schwimmbäder mussten am Dienstagnachmittag, 13. August, geschlossen und geräumt werden. Grund war eine Unwetterwarnung. „Der Himmel ist tief dunkel, und es kommen Böen auf. Erste Blitze haben wir auch“, sagte Hernes Bäderchef Lothar Przybyl am Nachmittag zur WAZ.
Der Ansturm auf die Freibäder Südpool und Lago, aber auch auf das Wananas mit seinem Außenbecken sei bei der Hitze „mega“, sagte Przybyl noch am Dienstagvormittag zur WAZ. Wegen einer Unwetterwarnung mit Gewitter müsse die Bädergesellschaft aber die Reißleine ziehen: Die Freibäder müssten dicht gemacht und die Besucherinnen und Besucher nach Hause geschickt werden, so der Bäderchef nach 17 Uhr. Normalerweise öffnen die Freibäder bis 20 Uhr. Die Räumung werde nach und nach in Ruhe angegangen: „Wir wollen keine Panik.“ Die Aktion verlief erfolgreich: Gegen 18.15 Uhr seien alle Außenbereiche in den Herner Bädern geräumt gewesen, teilte er am frühen Abend mit.
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Der Andrang sei in diesen Hitzetagen riesig. Rund 6300 Menschen seien am Montag, 12. August, in die drei Schwimmbäder geströmt. Normalerweise seien es an einem „normalen“ Sommertag nur rund 1500 Gäste. Für kurze Zeit habe das Wananas am Montag wegen des Ansturms sogar geschlossen werden müssen. Das Gute: Es habe trotz der Besuchermassen keine besonderen Vorkommnisse gegeben, der Betrieb sei überall normal verlaufen. Die Aufsichten und die Security seien wegen des Ansturms verstärkt worden: „Die Mannschaft steht.“ Getränke gingen weg wie warme Semmeln, es müsse nachgeordert werden, hieß es weiter. Am Nachmittag kam dann mit der Räumung die kalte Dusche.