Herne. Es läuft rund auf der Cranger Kirmes: 1,4 bis 1,5 Millionen Menschen haben den Rummel bereits besucht. Die Verantwortlichen jubeln.

Die Besucherinnen und Besucher strömen in Scharen zur Cranger Kirmes 2024, und Probleme gibt es bislang kaum bis gar keine - diese positive Zwischenbilanz zogen Veranstalter, Schausteller und Ordnungsbehörden am Tag vier des Rummels. 1,4 bis 1,5 Millionen Besucherinnen und Besucher sollen bis Sonntagabend, 4. August, eine oder mehrere Runden auf dem Kirmesplatz gedreht haben.

Fassanstich und Auftritt von Stargast Vanessa Mai am Freitag, Kirmesumzug am Samstag und der Besucherandrang am Wochenende - all das sei hervorragend gewesen, bilanzierte der städtische Kirmesdezernent Frank Burbulla bei einem Pressegespräch am Sonntag, 4. August, auf dem Rummel. Die Eröffnungsveranstaltung sei eine der besten gewesen, die er je erlebt habe, sie habe im Festzelt für ein „Gänsehautfeeling“ gesorgt. Verantwortlich dafür sei nicht zuletzt Sängerin Mai gewesen, die hochprofessionell aufgetreten sei: „Die Performance war top.“ Auch der Kirmesumzug sei super gewesen. 100.000 Menschen auf den Straßen hätten für eine ausgelassene Stimmung gesorgt - für eine Stimmung „mindestens wie beim rheinischen Karneval“.

Zeitweise wurde es richtig voll auf dem Cranger Kirmesplatz. Staus durch Menschen hat es laut Stadt Herne bis Samstagabend aber nicht gegeben.
Zeitweise wurde es richtig voll auf dem Cranger Kirmesplatz. Staus durch Menschen hat es laut Stadt Herne bis Samstagabend aber nicht gegeben. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann

Das griffen die Vertreter der Schausteller gerne auf - und setzten noch einen drauf. Schausteller-Präsident Albert Ritter kommentierte: „Hinter dem Rosenmontagszug in Kölle brauchen wir uns nicht zu verstecken.“ Und Patrick Ahrens vom Bundesverband Deutscher Schausteller und Marktkaufleute kommentierte: „Karneval in Rio - Crange ist schöner.“ Auch sie zogen eine positive Bilanz über die ersten Kirmestage: Finanziell sei man zufrieden, so Ahrens. Allein der erste Kirmestag habe den Kolleginnen und Kollegen das Geschäft vermiest, so Ritter. Grund: „Scheiß-Wetter am Donnerstag“.

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Die Ordnungskräfte hätten vergleichsweise ruhige Tage verbracht, berichteten Polizei, Feuerwehr und DRK. 43 Straftaten auf dem Rummel, 18 Körperverletzungen und sieben Festnahmen, das sei angesichts der bislang weit über eine Million Besucherinnen und Besucher „verschwindend gering“, sagte Polizei-Wachleiter Michael Bloch. Pech für einen Festgenommenen: Er stand auf der Fahndungsliste, und nachdem die Beamten seine Personalien aufgenommen hatten, kassierten sie ihn direkt ein.

Angesichts des Besucheransturms habe es zeitweise Probleme auf den Straßen gegeben, hieß es. So habe die A42-Anschlussstelle Crange - wie schon häufig in den vergangenen Jahren - am Freitag- und Samstagabend zeitweise gesperrt werden müssen, ebenso die Heerstraße am Rummel. Apropos Stau: Auf dem Kirmesplatz selbst habe es bis Samstagabend keine Staus durch Menschen gegeben, sagte Eduard Belker vom Herner Ordnungsamt. Das sei dem Umstand zu verdanken, dass die Stadt als Veranstalter zuletzt „an den Laufwegen gefeilt“ und diese verbreitet habe.