Herne/Düsseldorf. Zwei Wochen hat eine Jungtaube in Herne-Mitte mit einer Schussverletzung überlebt. Ein Ehepaar rettete das Tier. Wie die Leidensgeschichte endet.
Nach einem Schuss aus einem Luftgewehr oder einer Luftpistole überlebte eine Jungtaube knapp zwei Wochen in der Herner Innenstadt. Bochumer Tierschützer fanden das Tier in der Fußgängerzone der Bahnhofstraße und nahmen es vorübergehend bei sich auf. Nun zeichnet sich ein Happy End für die schwer verletzte Taube ab.
Mit „sehr positiven Nachrichten“ melden sich Dietmar und Sabine Grewe nach ihrem zweiten Besuch in der Düsseldorfer Tierklinik. Das Antibiotikum habe bei Apollo angeschlagen, die Entzündung sei zurückgegangen und die Wunde verheile besser als erwartet, berichten sie. Die Taube heißt Apollo, weil Dietmar Grewe sie kurz vor seinem Termin bei der Optikerkette Apollo entdeckt hat.
Und auch die beiden in einem Flügel durch den Schuss erlittenen Brüche und eine Operation hat das Tier offenbar gut weggesteckt: Apollo habe in der Düsseldorfer Klinik den Moment des Wiegens genutzt, um eine Runde durch das Praxiszimmer zu drehen, so die Grewes. „Die Ärztin bescheinigt ihm schon ,gute Flugeigenschaften‘.“ Apollo wiege jetzt 305 Gramm und habe somit in zehn Tagen 105 Gramm zugenommen: „Daran sieht man. wie ausgehungert er war.“
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Wie geht‘s weiter? Aufgrund eines leichten Parasitenbefalls (Kokzidien) ist noch eine weitere Behandlung nötig. Apollo lebt derzeit noch im Wintergarten der Grewes in Bochum-Gerthe. Der Abschied naht jedoch: Es gebe eine Zusage des Vereins Stadttauben Bochum für einen Platz in einer Handicap-Voliere, so das Ehepaar.
Aufgrund der Kosten für Operation und Nachbehandlung bitten Dietmar und Sabine Grewe um finanzielle Unterstützung und haben ein Spendenkonto eingerichtet ( ING-DiBa, „Hilfe für Taube Apollo“, DE74 5001 0517 5806 3239 00).