Herne. Kein Ostern ohne Ostermarsch: Am Sonntag machen Friedensaktivisten auch wieder in Herne Station. Was geplant ist, welche Botschaften es gibt.
Der Ostermarsch Ruhr macht traditionell auch in Herne Station. Nach dem Start am Samstag in Duisburg steuert der diesjährige Ostermarsch über Köln, Wuppertal, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen und Wattenscheid am Ostersonntag, 9. April, die Kreuzkirche an, teilt das Herner Sozialforum mit.
Um 14.30 Uhr werden die Ostermarschierenden von örtlichen Friedensaktivistinnen und -aktivisten am Europaplatz in Herne-Mitte empfangen und verpflegt. Nach der Begrüßung durch Edith Grams von der Herner Friedensinitiative kommt Dr. Ingrid Farzin von der Organisation „Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/ IPPNW“ zu Wort. Für die musikalische Begleitung sollen Krysztof Daletski und seine Tochter sorgen. Nach weiteren Stationen in Bochum und Dortmund-Dorstfeld gelangt der Ostermarsch am Montag, 10. April zum Hansaplatz in Dortmund, wo um 15 Uhr eine Abschlusskundgebung stattfindet.
Im Aufruf zum diesjährigen Ostermarsch werden unter anderem Forderungen erhoben wie „Waffenstillstand statt Waffenlieferungen“, „Den Ukraine-Krieg beenden, die Aufrüstung stoppen“ sowie „Diplomatie statt Eskalation“. Und weiter heißt es: „Hunderttausende Menschen bezahlten bisher den immer noch andauernden völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine mit dem Leben oder wurden verwundet. Wir verurteilen diesen Krieg und fordern von beiden Seiten das sofortige Ende der Kampfhandlungen. Auch die Nato-Staaten befeuern den Krieg mit massiven Waffenlieferungen und sonstiger militärischer Unterstützung. In der Ukraine hat sich ein Stellvertreterkrieg entwickelt.“
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Zu den Erstunterzeichnern des Ostermarschaufrufes gehören in Herne der langjährige Verdi-Sekretär Norbert Arndt, Prof. Dr. Gregor Büchel von der Herner Friedensinitiative, die 1. Bevollmächtigte des auch für Herne zuständigen IG Metall Bezirks Ruhrgebiet Mitte, Ulrike Hölter, der evangelische Pfarrer Uwe Leising (Baukau), der ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete Frank Sichau und Michael Wiese, der frühere Leiter der Tarifabteilung des Verdi-Landesbezirks NRW.