Herne. Am Samstag gab es einen Einlassstopp beim Cranger Weihnachtszauber. Ein Besucher beschwert sich: Das Parkticket musste er trotzdem zahlen.

  • Tausende Besucherinnen und Besucher kamen am Wochenende zum Cranger Weihnachtszauber.
  • Am Samstagabend verkündete der Veranstalter einen Einlassstopp.
  • Ein Besucher beschwert sich, dass er das Parkticket trotzdem zahlen musste.

Das Interesse am Cranger Weihnachtszauber war am ersten Wochenende sehr groß. Scheinbar zu groß – am Samstagabend verkündete der Veranstalter gegen kurz vor 21 Uhr einen Einlassstopp.

Auf der Facebook-Seite des Weihnachtszaubers hieß es: „Kein Zutritt mehr für den heutigen Tag! Wir bedanken uns für das große Interesse. Jedoch können wir heute keine Besucher mehr auf das Gelände lassen. Wir möchten, dass sich jeder Besucher wohlfühlt und den Abend genießen kann. Aus diesem Grund stoppen wir den Einlass für heute.“

„Dass es in den Abendstunden so voll wird, damit haben wir nicht gerechnet“, sagt Sprecher Alex Talash im Gespräch mit der WAZ am Sonntagmittag. Allerdings sei der Einlassstopp nicht ausgesprochen worden, weil die Besucherkapazitäten erreicht worden waren, erklärt er. 5000 Menschen passen laut Talash auf den Platz, am Samstag seien gegen 21 Uhr etwa 4500 Menschen dort gewesen. Der Einlass sei gestoppt worden, damit alle Besucherinnen und Besucher pünktlich und geordnet bis 21.45 Uhr das Gelände wieder verlassen konnten. Aus Lärmschutzgründen müsse das Gelände um diese Uhrzeit geräumt werden, so der Sprecher.

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Auf dem Parkplatz und auf den Straßen rund um den Cranger Weihnachtszauber war es am Samstagabend rappelvoll.
Auf dem Parkplatz und auf den Straßen rund um den Cranger Weihnachtszauber war es am Samstagabend rappelvoll. © FUNKE Foto Service | Vladimir Wegener

Ansonsten sei der Veranstalter mit dem ersten Wochenende sehr zufrieden. Selbst am Sonntag sei es trotz Regens noch einmal voll geworden. Allerdings gab es am Samstagabend unter einigen Besucherinnen und Besuchern Frust. So schreibt ein WAZ-Leser: „Standen erstmal über eine Stunde im Stau, um dann endlich auf den Parkplatz zu kommen.“ Dort habe er die fünf Euro gezahlt, sei dann aber an der Kasse abgewiesen worden, weil der Platz zu voll gewesen sei. „Das ist Abzocke pur.“

Sowas sei eigentlich nicht möglich gewesen, sagt Alex Talash, Sprecher des Weihnachtszaubers. „Wir haben den Parkplatz extra eine Stunde vor dem Einlassstopp geschlossen, damit es noch alle rechtzeitig auf das Gelände schaffen.“ Wenn alle auf direktem Weg zum Weihnachtszauber gegangen sind, könne es eigentlich nicht sein, dass jemand nicht mehr auf den Platz gekommen sei, sagt Talash.

Straßen rund um den Weihnachtszauber waren voll

Schon gegen 19 Uhr war es am Samstagabend rappelvoll am Eingang der Weihnachtskirmes. Und nicht nur vor dem Eingang gab es lange Schlangen – an der Zufahrt zum großen Parkplatz direkt am Kirmesplatz stauten sich die Fahrzeuge. Auch WAZ-Leserinnen und Leser steckten in den Staus fest. „Ich bin so gegen 19 Uhr von Richtung Gelsenkirchen nach Hause zur Heerstraße gefahren. Ab circa der Künstlerzeche ging fast nichts mehr. Habe von dort bis zur Heerstraße über 80 Minuten gebraucht“, schreibt ein Leser.

Dass es bei solch großen Veranstaltungen zu Rückstaus komme, sei normal, so Sprecher Talash. Ihm seien keine großen Probleme bekannt, „aber natürlich muss sich jetzt zu Beginn erstmal alles einstellen“. Die Stadt will sich am Montag zur Verkehrssituation rund um den Platz äußern. Am Totensonntag hatte der Weihnachtszauber ab 18 Uhr geöffnet.