Herne. In Herne gibt es nicht genug Plätze in Schwimmkursen. Nun fordert auch die Herner CDU die Öffnung der Lehrschwimmbecken an Wochenenden.
Die Nachfrage nach Schwimmkursen ist in Herne so hoch wie nie, die Wartelisten sind aber lang. Nach einem Bericht der WAZ über die vielen Kinder, die wegen der Corona-Pandemie nicht schwimmen lernen können, meldet sich die CDU zur Wort: Sie unterstützt den Vorschlag von Hans Peter Karpinski, dem Vorsitzenden des Stadtsportbundes, nach einer Öffnung der Lehrschwimmbecken auch nach den Ferien an den Wochenenden.
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„Wir möchten die Lehrschwimmbecken auch nach den Sommerferien am Wochenende für zusätzliche Schwimmkurse bekommen“, sagte Karpinski zur WAZ. Grund: „Wir brauchen unbedingt zusätzliche Schwimmzeiten.“ Das unterstützt Andrea Oehler, die sportpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Auch die DLRG sei angesichts der aktuellen Lage alarmiert. Das sei mehr als verständlich, wenn man bedenke, dass nun eineinhalb Jahre lang fast kein Schwimmunterricht stattgefunden habe. Bereits vorher hätten schon 60 Prozent der Grundschulkinder nicht sicher schwimmen konnten, heißt es in einer Mitteilung. „Und wenn die Wartelisten sich innerhalb von einigen Wochen schon derart vergrößert haben, dann macht es nur Sinn, die Kurse außerhalb der Ferien auch an Wochenenden anzubieten“, so Oehler.
Herne: Treffen der sportpolitischen Sprecher mit Vertretern des Stadtsportbunds
Die CDU-Fraktion habe bereits Anfang des Jahres das Konzept für die Herner Lehrschwimmbecken auf die Tagesordnung setzen lassen. Dieses Konzept befinde sich seit geraumer Zeit bei der Verwaltung in Bearbeitung. Nun müsse das Tempo angezogen werden, damit dem pandemiebedingten Rückstand schnellstmöglich entgegengewirkt werden könne. So könne man einen noch größeren Rückstand verhindern, bis neue Lehrschwimmbecken zur Verfügung stehen.
In dieser Woche, kündigt die CDU-Ratsfrau an, gebe es ein Treffen der sportpolitischen Sprecher und Sprecherinnen mit Vertretern des Stadtsportbunds zu diesem Thema, um gemeinsame Lösungsansätze zu finden. „Auch zwei neue Lehrschwimmbecken im Wananas würden dem Negativtrend entgegenwirken“, so Oehler. Die CDU-Fraktion vertrete seit Jahren die Position, möglichst keine Lehrschwimmbecken abzubauen, „dabei bleiben wir auch“. Schwimmen zu können, könne sowohl das eigene Leben als auch das Leben anderer retten, so dass die Kommunalpolitiker dafür sorgen müssten, dass jeder Mensch, insbesondere jedes Kind, die Möglichkeit hat, diese Fähigkeit zu erlernen.