Herne. 30 Jahre Palliativstation im EvK Herne, 25 Jahre Ambulanter Hospizdienst: Aus diesem Anlass finden am 25. Juni der Herner Palliativtag statt.

30 Jahre Palliativstation im EvK Herne und 25 Jahre Ambulanter Hospizdienst: Die Versorgung von Menschen mit lebensbegrenzenden Erkrankungen hat in Herne seit Jahrzehnten einen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund führt der „Herner Palliativtag“ am Samstag, 25. Juni, Akteure und Akteurinnen aus Medizin, Pflege, Ehrenamt und Stadtgesellschaft zusammen.

„Herne verfügt über ein hervorragendes, lebendiges Netzwerk für eine würdevolle Begleitung von Menschen am Ende ihres Lebens“, sagt die Schmerzmedizinerin Dr. Katja Vogelsang. Die Ärztliche Leiterin des Palliativzentrums Herne am EvK hat den „Herner Palliativtag“ bewusst als offenes Forum für Kommunikation und Vernetzung organisiert. „Das Angebot an Behandlungs-, Beratungs- und Begleitungsmöglichkeiten ist nicht selbstverständlich. Darauf kann Herne wirklich stolz sein,“ so Vogelsang.

Auch verdiente Herner Akteure kommen zu Wort

Für den Palliativtag konnte die Medizinerin hochkarätige Referentinnen und Referenten gewinnen. Prof. Dr. Friedemann Nauck, Direktor der Klinik für Palliativmedizin der Georg-August-Universität Göttingen, hält zum Thema „Quo vadis Palliativversorgung“ den Eröffnungsvortrag. Prof. Dr. Raymond Voltz, Direktor des Zentrums für Palliativmedizin der Uniklinik Köln, spricht über den „Umgang mit Todeswünschen“. „Entscheidung über Leben und Tod – Ethische Fragen am Beispiel der ärztlichen Geburtshilfe im 19. Jahrhundert“ widmet sich PD Dr. Hans-Christoph Seidel, Geschäftsführer Institut für soziale Bewegungen, Ruhruniversität Bochum.

Zu Wort kommen zudem verdiente Akteure und Akteurinnen der Herner Palliativversorgung. Dr. Wolf Diemer, bis 2021 Ärztlicher Leiter des Palliativzentrums am EvK Herne, beleuchtet die „Palliativumsorgung von der Findungsphase zur Professionalisierung“. „Krankheit, Sterben, Tod und Angst – keine Angst ist so unwichtig oder irrational, dass sie nicht ernstgenommen werden sollte“ hat die langjährige Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst Annegret Müller, heute 1. Vorsitzende der APPH Ruhrgebiet, ihren Vortrag überschrieben.

Der „Herner Palliativtag“ findet im Seminarzentrum am EvK Herne, Wiescherstraße 24, statt. Einlass ab 8.30 Uhr, die Vorträge beginnen um 9 Uhr. Teilnahme kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist auf 100 Personen begrenzt. Eine Anmeldung bis 24. Juni ist erforderlich unter 02323 – 4989 221 oder per E-Mail an e.dross@evk-herne.de. Am Tag der Veranstaltung gilt die 2Gplus-Regelung (gültiger Impfnachweis plus Test).