Herne. Die Herner Feuerwehr musste am Samstagabend zu einem Bootsfeuer auf dem Rhein-Herne-Kanal ausrücken. Zwei Personen wurden leicht verletzt.
Die Herner Feuerwehr musste am Samstagabend zu einem Bootsfeuer auf dem Rhein-Herne-Kanal ausrücken. Die Feuerwehr schildert den Einsatz so.
Zahlreiche Anrufer hatten der Leitstelle ein brennendes Motorboot gemeldet. Laut der Anrufer sollten sich zudem mindestens zwei Besatzungsmitglieder im Wasser befinden. Neben den beiden Wachen der Berufsfeuerwehr wurden mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert, darunter auch die Sondereinheit Wasserrettung.
Ein Großteil der ehrenamtlichen Einsatzkräfte war erst kurz zuvor aus dem Hochwassergebiet in Heinsberg zurückgekehrt. Bereits auf der Anfahrt konnte eine massive Rauchentwicklung festgestellt werden. Das brennende Boot befand sich etwa 350 Meter nördlich der Künstlerzeche.
Auch THW und Taucherstaffel aus Gelsenkirchen waren im Einsatz
Vor Ort wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. So konnte neben der Menschenrettung parallel die Brandbekämpfung vom Ufer aus durchgeführt werden. Die zwei Besatzungsmitglieder konnten sich mit leichten Verbrennungen ans Ufer retten und wurden durch den Notarzt behandelt. Ein Transport ins Krankenhaus blieb aus. Das Boot konnte schnell von einem Trupp unter Atemschutz gelöscht werden.
Um eine Ausbreitung von Öl und Treibstoff zu verhindern, sollte das Boot gesichert werden. Noch bevor die Sicherungsmaßnahmen Erfolg zeigten, sank dieses. Zur Verhinderung einer Umweltgefährdung wurde eine Ölsperre in dem betroffenen Bereich verlegt. Für die folgende Bergung des Bootes kamen zusätzliche Kräfte zum Einsatz. So unterstützten das Technische Hilfswerk und die Taucherstaffel der Berufsfeuerwehr Gelsenkirchen die Bergung des Bootes. Insgesamt waren etwa 60 Einsatzkräfte für rund sieben Stunden im Einsatz.