Herne. Gerade noch mal gut gegangen: Das Unwetter hat in Herne weniger stark gewütet als in Nachbarstädten. In Börnig kam es zu einem Großeinsatz.
Das Unwetter mit Starkregen ist in Herne vergleichsweise glimpflich verlaufen. Während die Feuerwehr in Bochum am Mittwoch bis in die Nacht insgesamt 250 Einsätze abarbeitete, mussten die Kollegen aus Herne „nur“ 15-mal im Stadtgebiet unwetterbedingt ausrücken. Zu einem größeren Einsatz kam es allerdings in Börnig.
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An der Josef-Prenger-Straße trat nach Angaben der Feuerwehr am Mittwochabend gegen 21 Uhr ein natürlicher Wasserverlauf über die Ufer. Die Wassermengen bedrohten die Energieversorgung des benachbarten Seniorenheims der St. Elisabeth-Gruppe an der Widumer Straße. Darüber hinaus waren angrenzende Wohngebäude gefährdet. Zur Unterstützung rückten das THW und Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr an.
Pumpen halten Wassermengen in Börnig in Schach
Der Wasserlauf wurde durch einen Radlader des THW erweitert, die Freiwillige Feuerwehr hielt durch den Einsatz von Pumpen die Wassermengen in Schach. Nach rund fünf Stunden gab es Entwarnung und der Einsatz konnte beendet werden.
Durch die massiven Regenfälle waren bereits zuvor ab 18 Uhr Kellerräume und tief liegende Wohnräume vollgelaufen. An zwei Einsatzstellen fielen zudem größere Äste auf Gehwege gefallen. Insgesamt wurden im Stadtgebiet 15 wetterbedingte Einsätze abgearbeitet, so am Donnerstagmorgen die Bilanz der Feuerwehr.
Feuerwehr und Hilfsorganisationen in Hagen im Einsatz
Wegen massiver Schädigungen der Infrastruktur in Hagen wurde ein Patiententransportzug der Bereitschaft Herne/Bochum zur Unterstützung angefordert. Mit dieser Einheit ist es möglich, bis zu zehn Patienten fachgerecht zu transportieren. Die angeforderten Einheiten waren bis etwa 16 Uhr im Einsatz.
Gegen 22 Uhr musste der Patiententransportzuges erneut nach Hagen ausrücken. Und am frühen Donnerstagmorgen wurde gegen 4 Uhr noch eine Einsatzeinheit der Herner Hilfsorganisationen angefordert. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte von Mitarbeitern des Herner Tiefbauamtes.