Herne. Das Wananas hat jetzt offiziell ein Wettkampfbecken – das erste in Herne. Im Vorfeld gab es Diskussionen, ob das Becken zu kurz ist.
Das Wananas in Herne hat jetzt offiziell ein Wettkampfbecken. Nachdem es im vergangenen Jahr Diskussionen darüber gab, ob das 25-Meter-Becken wirklich 25 Meter lang ist, hat Bäderchef Lothar Przybyl das Becken nun zertifizieren lassen.
Die offizielle Zertifizierung des Deutschen Schwimm-Verbands (DSV) wurde nun in Form einer Urkunde und eines Zertifizierungsschilds vom Aufsichtsratsvorsitzenden Kai Gera und Bäderchef Lothar Przybyl an Oberbürgermeister Frank Dudda und dem SSB-Geschäftsführer Peter Achilles überreicht.
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Ein Beitrag in der WDR Lokalzeit Ruhr hatte im Mai 2021 das Fass des Geschäftsführers der Herner Bädergesellschaft zum überlaufen lassen. Tenor: Das Sportbecken sei nicht wettkampftauglich, weil zu kurz, hieß es in dem Bericht. Zum einen, um damit ein für alle Mal klarzustellen, dass das Becken tatsächlich 25 Meter lang sei und zum anderen, damit auch dort Wettkämpfe von Vereinen oder Schulen stattfinden könnten, wollte Przybyl deshalb das Wananas in Wanne-Eickel als regionale Wettkampfstätte zertifizieren lassen.
Oberbürgermeister: „Wichtige Anerkennung für das Wananas“
Dafür sei das Becken zunächst in einem mehrstufigen Verfahren durch eine Expertenkommission geprüft und beurteilt worden, erklärt der Bäderchef. Zum einen würden Wettkampfbecken mit den dazugehörigen technischen Ausstattungen beurteilt und geprüft, ob dort nach den allgemeinen Bestimmungen Wettkämpfe durchgeführt werden können. Zum anderen werde das gesamte Bad mit seinen Rahmenbedingungen bewertet: vom Startblock über das Wettkampfbüro bis zur Wassertiefe.
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„Diese Zertifizierung ist eine wichtige Anerkennung für das Wananas, für unsere Stadt und für das gemeinsame Engagement von Stadt, Bädergesellschaft und Stadtsportbund im Sinne des Paktes für den Sport“, sagte Oberbürgermeister Dudda. „Das ist ein Sieg für all diejenigen, die sich um den Vorwärtsgang in der Stadt bemühen.“
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Auch der Breitensport in Herne wird profitieren
Für die Bädergesellschaft sieht Kai Gera einen wichtigen und sinnvollen Schritt in Richtung einer weiteren Entwicklung geschafft. „Das Wananas konnte sich durch seine Multifunktionalität seit der Wiedereröffnung im Jahr 2016 sehr breit und auch zielgruppenorientiert ausrichten“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende der Herner Bädergesellschaft. Nicht nur der Schwimmsport werde nun weiter vorangebracht, auch der Breiten- und Freizeitsport bis hin zum Schulsport profitiere davon.
Die stellvertretende Vorsitzende des Sportausschusses, Gabriele Przybyl, freut sich über die Auszeichnung: „Endlich hat unsere Stadt ein Schwimmerbecken, in welchem amtlich anerkannte Wettkämpfe stattfinden können. Dies ist eine wirklich gute Nachricht und widerlegt so manch falsche Aussage, die nach der Wiedereröffnung des Wananas öffentlich behauptet wurde.“
Die gesamte Anlage werde heute so genutzt, dass der Sportbereich im Wananas sowohl als Trainingsstätte der Wasserballer, Sporttaucher, Schwimmvereine, DLRG, Feuerwehr, dem Stadtsportbund und Schulen, der Öffentlichkeit für den Breitensport und zukünftig auch für Wettkämpfe diene.