Herne. Die Deutsche Bahn erweise sich „als schlampiger Immobilienbesitzer“, kritisiert Thomas Nückel (FDP). Grund: die Arbeiten am Herner Bahnhof.
Enttäuschend nennt der Herner LandtagsabgeordneteThomas Nückel (FDP) das Ergebnis der Bahnsteig-Sanierung am Herner Bahnhof. Er kritisiert Deutsche Bahn und VRR.
„Zwar freuen wir uns über die schöne neue Bahnsteigpflasterung“, so Nückel in einer Mitteilung. „Aber dass das am Bahnsteig zu den Gleisen 6 und 7 gehörende Bahnsteigdach abgerissen wurde, ist eine deutliche Verschlechterung für die Pendler“, fügt er an. Die drei kleinen weit auseinander stehenden Mini-Hütten, die man nun stattdessen auf dem Bahnsteig vorfinde, seien kein gleichwertiger Ersatz. Für die Reisenden gebe es also weder Schatten noch ausreichenden Schutz vor Wind und Regen. So werde es bei schlechtem Wetter zum Rückstau auf dem Treppenaufgang kommen, prophezeit Nückel.
Nückel: Bahn ist „schlampiger Immobilienbesitzer“
Große Freude werde sich bei den Bahnkunden also nicht einstellen, wenn sie ab Samstag den Bahnsteig zu den Gleisen 6 und 7 wieder nutzen könnten, meint er. Ein weiterer Kritikpunkt sei, dass die schon seit langem nötige Bahnsteig-Dachsanierung bei Gleis 1 und 3 nicht mit den Arbeiten für den Bahnsteigboden zusammengelegt worden seien. So werde es im Herbst wieder eine umständliche Baustellensperrung geben.
Die DB, resümiert der Herner Landtagsabgeordnete, erweise sich „wieder einmal als schlampiger Immobilienbesitzer“. Und auch der VRR habe versagt: Er hätte es aufgrund seines aktuellen Reports über den Zustand der Bahnhöfe in seinem Gebiet – Stichwort: VRR-Stationsbericht 2020 – eigentlich besser wissen müssen.