Herne. Aufgrund von Rückenschmerzen konnten viele Hernerinnen und Herner im vergangenen Jahr nicht arbeiten. Was bei Rückenschmerzen hilft.

Muskel- und Skeletterkrankungen sind weiterhin die Volkskrankheit Nummer eins. Sie verursachten 2021 unter allen Krankheitsarten die meisten Arbeitsunfähigkeitstage der Beschäftigten in Herne. Das teilt die AOK Nordwest mit. Mit 23,3 Prozent lag deren Anteil an den gesamten Fehltagen der AOK-Mitglieder an erster Stelle. Allein auf Rückenschmerzen entfielen dabei 36.236 Ausfalltage. Das sind laut AOK 30,3 Prozent mehr als noch in 2020.

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„Das Wichtigste für einen gesunden Rücken ist regelmäßige Bewegung. Das gilt auch in Corona-Zeiten. Allein oder mit der Familie in der Natur oder mit passender digitaler Unterstützung zu Hause lässt sich etwas für einen gesunden Rücken tun“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

AOK-Experte: Schonung schwächt die Muskeln nur noch mehr

Bewegung kräftige die Muskeln, stabilisiere die Wirbelsäule und fördere die körperliche Fitness und Leistungsfähigkeit. Langes Sitzen in immer gleicher Position, stundenlanges Starren auf den Bildschirm und andere ungünstige Arbeitsplatzverhältnisse sowie dauerhaft schwere körperliche Belastung bei zum Beispiel pflegenden Berufen, beanspruchten die Wirbelsäule und den Rücken massiv. Bei vielen Menschen bestehe der erste Reflex bei Rückenschmerzen darin, sich ins Bett zu legen und darauf zu warten, dass es wieder besser wird. Doch eine derartige Schonung schwäche in den meisten Fällen die Muskeln nur noch weiter, so Kock.

Ziel sei es deshalb, schnell wieder aktiv zu werden. Unterstützung bietet das aktuelle Kursprogramm der AOK Nordwest. Weitere Infos unter www.aok.de/nw.