Herne. Die Stadt erhält Unterstützung für die Sprachförderung in Herner Kitas. Von wem die Mittel kommen und wofür sie verwendet werden.
Die Stadt erhält finanzielle Unterstützung für die Sprachförderung in den Kindertagesstätten. Nachdem das Land kürzlich die Mittel für die Sprach- und Bildungsförderung in Herner Kitas von 850.000 auf 1,31 Millionen Euro erhöht hat, gibt es auch Geld vom Bund.
Die Förderung von Herner Einrichtungen aus dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ werde über 2020 hinaus fortgesetzt, berichtete die Stadt in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie. 2021 und 2022 erhalte die Stadt jeweils 257.000 Euro aus diesem Topf. Mit einem städtischen Eigenanteil von jährlich rund 220.000 Euro könnten weiterhin neun Fachkraftstellen mit jeweils 19,5 Stellen für die Sprachförderung sowie eine weitere halbe Stelle für eine Fachberatung finanziert werden.
Programmstart vor vier Jahren
An dem 2016 gestarteten Programm nähmen insgesamt neun städtische Kitas mit besonderem Sprachförderungsbedarf teil, so die Verwaltung. Vor dem Hintergrund, dass rund 50 Prozent der Kita-Kinder einen Migrationsangebot hätten, sei dieses Angebot von großer Bedeutung, berichtete Heike Hütter, Abteilungsleiterin im Jugendamt.
Die Fluktuation sei derzeit recht hoch; zurzeit seien drei Stellen in der Ausschreibung. Der Versuch, eine Vollzeitkraft gleichzeitig in zwei Kitas für die Sprachförderung einzusetzen, habe organisatorisch nicht funktioniert, so Hütter. Nun will die Stadt ein „Misch-System“ erproben. Heißt: Vollzeitkräfte mit eine halben Stelle als Erzieherin und einer halben Stelle für die Sprachförderung in ein und derselben Kita. loc