Herne. Ein Unwetter über Herne hat am Donnerstagabend der Feuerwehr eine Vielzahl an Einsätzen beschert. Auch auf der A42, die unter Wasser stand.

Ein Unwetter mit Starkregen hat die Herner Feuerwehr am Donnerstagabend bis in die Nacht auf Trab gehalten. Die Feuerwehr-Leitstelle warnte am Abend vor längeren Wartezeiten, wegen der Vielzahl wetterbedingter Einsätze. Und auf der A42 war der Verkehr für Stunden blockiert - weil Teile der Fahrbahnen unter Wasser standen.

Zwischen dem Kreuz Herne und der Abfahrt Gelsenkirchen-Bismarck waren zahlreiche Autos im Wasser stecken geblieben, hieß es am Donnerstagabend aus der Leitstelle der Autobahnpolizei Münster. Der Streckenabschnitt im Bereiche der Anschlussstellen Herne-Wanne und Gelsenkirchen-Bismarck war zwischen 18 Uhr und 22.20 Uhr in Fahrtrichtung Duisburg voll gesperrt. In Fahrtrichtung Dortmund war immerhin noch ein Fahrstreifen befahrbar.

A 42 bei Herne unter Wasser: Pumpenanlage war defekt

Die Autobahn stand unter Wasser, weil eine Pumpenanlage defekt war, berichtete eine Sprecherin der Polizei am Freitagmorgen. Das Wasser musste mit mobilen Pumpen von den Fahrbahnen entfernt werden. Auch auf der A43 hatten sich im Bereich der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Bismarck Autos im Wasser festgefahren, sagte die Sprecherin.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes fiel im Bereich Recklinghausen am Donnerstag wohl der meiste Regen in NRW: 49 Liter je Quadratmeter wurden dort an einer Messstelle registriert, sagte eine Meteorologin in Offenbach auf Anfrage.

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Im Herner Stadtgebiet waren und sind zahlreiche Kräften der Freiwilligen Feuerwehr und Berufsfeuerwehr unterwegs. Aufgrund des erhöhten Einsatzaufkommens bittet die Feuerwehr darum, den Notruf 112 nur zur Meldung von wirklichen Notfällen zu nutzen, bei denen es um eine akute Gefahrenmeldung oder um einen medizinischen Notfall geht.

Gefahr durch elektrischen Schlag

Auch das betont die Leitstelle: Die Feuerwehr könne mit ihren Pumpen erst ab einem Wasserstand von mehr als 15 Zentimetern effektiv helfen. Und: In überfluteten Kellern bestehe die Gefahr durch elektrischen Schlag, so die Warnung.

Wichtig auch: Wer einen Einsatz gemeldet hat, der sich zwischenzeitlich erledigt hat, wird gebeten, dies der Feuerwehr über die Leitstelle mitzuteilen. „Alle gemeldeten Einsätze werden in der Reihenfolge ihrer Priorität abgearbeitet, es kann unter Umständen zu längeren Wartezeiten kommen.“

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