Herne. In Herne entsteht bis Ende 2022 der Wohnpark „Altes Beiengelände“ mit 65 Reihenhäusern. Was sie kosten und wie viele noch zu haben sind.

In Herne entsteht auf einem alten Industriegelände an der Horsthauser Straße der Wohnpark „Altes Beiengelände“. Voraussichtlich bis Ende kommenden Jahres sollen an der Bahnlinie nahe des Herner Bahnhofs 65 Reihenhäuser in drei verschiedenen Größen gebaut werden. 50 Eigenheime sind bereits verkauft, sagte Lutz Zander, Regionalleiter beim Investor Deutsches Reihenhaus, am Montag bei einem Pressetermin vor Ort.

Auf dem rund 20.000 Quadratmeter großen Areal auf der Grenze der Stadtteile Herne-Mitte und Horsthausen geht es in diesen Wochen Schlag auf Schlag: Ein Lkw nach dem fährt vor, um Material abzuladen. Die Häuser werden nach und nach in vielen Fertigbauteilen ohne Keller gebaut, drei Haustypen inklusive Garagen mit begrünten Dächern oder Stellplätzen bietet die Deutsche Reihenhaus den Interessenten an: 14 Häuser mit 85 Quadratmetern, 25 mit 120 Quadratmetern und 26 mit 145 Quadratmetern. Kostenpunkt je nach Größe ab 156.000 bis ab 215.000 Euro.

Herne: Vier Meter hohe Lärmschutzwand ist bereits fertiggestellt

So sollen vier der 65 Reihenhäuser aussehen. Im Bild vorne ist der geplante Quartiersplatz zu sehen, im Hintergrund die Lärmschutzwand.
So sollen vier der 65 Reihenhäuser aussehen. Im Bild vorne ist der geplante Quartiersplatz zu sehen, im Hintergrund die Lärmschutzwand. © Unbekannt | Deutsche Reihenhaus

Die energetische Versorgung des Wohnparks, der an der Kreuzung Horsthauser Straße/Am Trimbuschhof erschlossen wird, erfolgt durch eine Technikzentrale mit Blockheizkraftwerk. Im Zentrum entsteht ein Gemeinschaftsplatz, der als Grünfläche gestaltet wird, aber auch Spielgeräte wie Trampolin oder Tischtennisplatz erhalten soll. Im östlichen Bereich soll eine naturnahe Ausgleichsfläche für Kröten und Echsen angelegt werden. Auf dem Gelände sollen auch zwei Stellplätze für ein Carsharing-Angebot und zum Aufladen von Elektrofahrzeugen eingerichtet werden, so Lutz Zander vom Investor.

Um die Menschen im Quartier vor Lärm zu schützen, ist an der Bahnlinie auf der gesamten Länge des Quartiers eine vier Meter hohe Wand gebaut worden, die auf einer kleinen Böschung steht. Auch an der Horsthauser Straße ist bereits eine kleinere Lärmschutzwand errichtet worden. Der gesamte Wohnpark soll stark begrünt werden, so Zander.

Oberbürgermeister Frank Dudda lobt den neuen Wohnpark

Oberbürgermeister Frank Dudda (SPD), der zum Pressetermin ebenfalls erschien, zeigte sich vom Baufortschritt beeindruckt. Spatenstich und Richtfest könnten quasi zusammen gefeiert werden, sagte er schmunzelnd. Erfreulich sei, dass viele Herner an dieser Stelle ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen könnten. Damit spielte er auf den Umstand an, dass von den 50 bislang verkauften Häusern 27 an Herner Familien gegangen seien. Die zweitgrößte Gruppe mit sechs Familien, so die Deutsche Reihenhaus, komme aus Bochum, die weiteren kämen aus den umliegenden Städten. Das Projekt, so Dudda, strahle also auch weit ins Ruhrgebiet hinein.

Lutz Zander, Leiter der Projektentwicklung Rhein-Ruhr der Deutsche Reihenhaus AG (l.), informierte über das neue Wohngebiet des Unternehmens. Mit im Bild: Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda.
Lutz Zander, Leiter der Projektentwicklung Rhein-Ruhr der Deutsche Reihenhaus AG (l.), informierte über das neue Wohngebiet des Unternehmens. Mit im Bild: Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Nicht zuletzt stärke der Wohnpark auch die Herner Innenstadt, liege das „Alte Beiengelände“ doch fußläufig zur Bahnhofstraße, so der Oberbürgermeister. Und: Das künftige Quartier sei nicht nur ökologisch-nachhaltig geplant, sondern die Häuser seien für die Menschen auch erschwinglich, lobte er.

Die künftigen Eigenheim-Besitzer bilden übrigens eine Wohnungs-Eigentümer-Gemeinschaft. Sie alle erwerben also gemeinsam Eigentum am Wohnpark. Die Vorteile laut Investor: Es gebe niedrige Beiträge für Versicherungen oder die Energieversorgung durch die gemeinschaftliche Technikzentrale, außerdem eine gepflegtere Nachbarschaft, weil Wege, Abfallsammelplätze und Privatstraßen allen gehörten. Ein Verwalter kümmere sich um die Pflege und Instandhaltung des Wohnparks sowie um die Verkehrssicherung.

>> WEITERE INFORMATIONEN: Kontakt zum Bauherrn

Wer sich für eines der Häuser im Wohnpark „Altes Beiengelände“ interessiert, kann sich über die Homepage www.deutsche-reihenhaus.de informieren. Dort gibt es auch Kontaktmöglichkeiten.

Nach Informationen der Deutschen Reihenhaus investiert das Unternehmen an dieser Stelle rund 19 Millionen Euro.