Heiligenhaus. Der Technische Beigeordnete Andreas Sauerwein betreibt als Hobby mit Freunden die Barmer Brauerei. Sein Bier gibt es nun auch in Heiligenhaus.

Ungewöhnliche Leidenschaften haben diese Männer zusammengebracht: Nachdem Marcel Kalveram und Marc Strathmann mit ihrem Feuerwehr-DJ-Bierwagen „Engine No. 1“ nun bereits einige Male in Heiligenhaus für Stimmung gesorgt haben, gibt es am Feierabendmarkt am Donnerstag, 10. Oktober, eine Premiere auf dem Heiligenhauser Rathausplatz: Zum ersten Mal wird es Bier aus der Barmer Brauerei geben; die betreibt der Technische Beigeordnete Andreas Sauerwein gemeinsam mit guten Freunden.

Selbst einmal Bier zu brauen, das wollten der Wuppertaler Andreas Sauerwein und seine Handball-Freunde. Sie informierten sich, besuchten einen Kurs, „und dann waren wir überrascht, wie gut das eigentlich geschmeckt hat“, berichtet Sauerwein lachend über die ersten Ergebnisse. Das spornte an, und aus einer kühnen Idee wurde am Ende die Barmer Brauerei (Rödiger Straße 129 in Wuppertal), die sie 2019 gründeten. Hauptberuflich dabei ist jedoch keiner von ihnen: „Wir üben alle noch ganz normal unsere Jobs aus, aber am Wochenende wird gebraut“, fasst es Sauerwein zusammen.

Von der Idee in die Flasche – und nun auch in Heiligenhaus

Wie viel Handwerk in jeder einzelnen Flasche steckt, zeigt er dann auch den beiden Heiligenhauser Unternehmern Marcel Kalveram und Marc Strathmann in der Brauereistube: Während vorne im Gastraum getrunken und gegessen werden kann, entstehen im hinteren Bereich Barmer Helles, Pils, Export, Öllsches, Garage Pale Ale oder auch das frische Mimimi. Da hatten die Freunde ein wenig experimentiert mit Hopfen und Malz. Die einzelnen Schritte, bis das Bier am Ende abgefüllt werden kann, die beherrschen die Hobby-Brauer mittlerweile aus dem Effeff. „Wir füllen dann die Flaschen einzeln ab, verkorken sie, oder füllen das Bier in Fässern ab. Das ist schon ganz sportlich alles“, beschreibt Sauerwein den Weg vom Kessel zum Konsumenten. Doch auch wenn es ein Hobby ist: versteuert werden muss alles wie bei einer großen Brauerei.

Gespannt schauen Kalveram, hauptberuflich Getränkelieferant, und Strathmann, die zusammen schon einige Brauereiführungen bekommen haben, zu – und zeigen sich beeindruckt vom Wissen und der Qualität: „Das war auch der Grund, warum ich das Bier bei uns auf dem Wagen anbieten wollte. Es ist mal etwas ganz anderes“, freut sich Kalveram. „Und wo kann man das Bier besser präsentieren als auf dem Feierabendmarkt? Das passt!“