Heiligenhaus. Vertreter von frisch gegründeten Firmen aus dem afrikanischen Land sind zu Gast – auf der Suche nach dem „perfect match“. Was dahinter steckt.
Heiligenhaus baut seine internationalen Beziehungen aus: Am Freitag, 25. Oktober, besuchen zehn Start-ups aus Ghana die Stadt und wollen Möglichkeiten der Zusammenarbeit erkunden. Ziel ist es, enger im Bereich Wirtschaft und Bildung zu kooperieren und Unternehmen aus der Region für gemeinsame Projekte zu gewinnen.
- Campus Velbert/Heiligenhaus: 745.000 Euro für Forschung
- Innovation zum Anfassen auf dem Campus in Heiligenhaus
- Am Campus Velbert/Heiligenhaus fahren die Autos eigenständig
Hierzu lädt der Campus Velbert/Heiligenhaus zu einem so genannten „Matching Day“ ein. Gesucht werden also Partnerschaften und Kooperationen auf unterschiedlichen Ebenen.
Master „International Mechatronics“ soll 2026 in Heiligenhaus starten
Nach einer kurzen Begrüßung im Rathaus durch Bürgermeister Michael Beck diskutieren die Unternehmen am Campus, wie man ein Netzwerk mit Firmen, Start-ups, Schulen und Universitäten in Ghana und hier in der Region aufbauen kann. So sollen zukünftig Studierende aus Ghana für den Master „International Mechatronics“ gewonnen werden. Dieser soll ab 2026 auf dem Heiligenhauser Campus angeboten werden. Firmen aus der Region können konkrete Gespräche mit den Start-ups führen, um Wege der Zusammenarbeit zu erkunden. Hierfür werden noch interessierte Firmen gesucht, die sich an den Gesprächen beteiligen wollen.
Heiligenhauser Firmen können Kontakte zu ausländischen Fachkräften bekommen
„Wir möchten mit dieser Impulsveranstaltung Wege aufzeigen, wie man erfolgreich mit afrikanischen Unternehmen zusammenarbeiten kann und Wege für eine gemeinsame Zukunft erschafft“, erläutert Prof. Markus Lemmen, der den Tag von Campusseite organisiert hat. „Ghana investiert seit Jahren stark in Bildung, immer mehr junge Menschen möchten dort studieren, sprechen gut Englisch und sind an Auslandserfahrungen interessiert“, so Lemmen. Damit kann der internationale Masterstudiengang Mechatronics sehr interessant für sie sein. Dieser wird in englischer Sprache angeboten werden. Mittelfristig können die Unternehmen vor Ort so auch Kontakte zu ausländischen Fachkräften bekommen. Gerade im Hinblick auf dem Fachkräftemangel in Deutschland, ist dies für die Wirtschaft sehr wichtig.
Was die Heiligenhauser Wirtschaftsförderung zu den Plänen sagt
„Auch unsere Unternehmen in Heiligenhaus und Umgebung haben Schwierigkeiten Fachpersonal zu finden und sind deshalb auch offen für Kooperationen mit dem Ausland“, bestätigt Henry Kreilmann von der Wirtschaftsförderung Heiligenhaus: Insbesondere im Bereich IT fehle Fachpersonal. Ein Thema, das bei den meisten der Start ups aus Ghana groß geschrieben wird. „Die eingeladenen Unternehmen beschäftigen sich mit Zukunftstechnologien: Von E-Mobilität über Industrie 4.0 und Nachhaltigkeit bis hin zur Smart City. So ergeben sich Möglichkeiten der Zusammenarbeit von der beide Seiten profitieren können“, so Kreilmann.
Interessierte Heiligenhauser Firmen können sich bei Henry Kreilmann aus der Wirtschaftsförderung, Telefon 02056 13107, h.kreilmann@heiligenhaus.de, melden.