Heiligenhaus. Feierlaune in Heiligenhaus auch dank des Stadtmarketings: In der kleinen Stadt ist ständig was los. Wer dahinter steckt und wann der Martinsmarkt stattfindet.
Eine Stadt lebt von den Menschen, die sie gestalten: Wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist, ob in der Politik oder bei Sportvereinen, ist oft erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Genauso bei Veranstaltungen des Stadtmarketings. Das 30-jährige Jubiläum wurde am Samstag mit einem Bürgerfest im Hefelmannpark gefeiert, vormittags wurden bei einem Festakt im Waldhotel die Akteure der Arbeitskreise in den Fokus gerückt. Gefeiert wurde im Kreise aus Förderern, Freunden und Multiplikatoren.
In Heiligenhaus ist gefühlt immer was los, heißt es nicht nur unter Heljensern, auch in den Nachbarstädten weiß man um die Feierfreudigkeit der zweitkleinsten Stadt im Kreis Mettmann. Dass die Feste zudem überaus friedlich ablaufen, betonen auch die Ordnungshüter. Viel Liebe, aber eben auch viel Arbeit steckt in den Veranstaltungen des Stadtmarketings: Das Oldtimertreffen samt verkaufsoffenem Sonntag hat gerade erst wieder Tausende in die Innenstadt gelockt, die Heljens-Vespertouren waren ebenso begehrt; noch an steht in diesem Jahr der Martinsmarkt samt Martinszug, Kirmes und verkaufsoffenem Sonntag am Sonntag, 10. November.
Von der Stadt Heiligenhaus gibt es eine Rotbuche als Geschenk
Der Veranstaltungskalender ist das ganze Jahr überaus prall gefüllt, und wie sehr diese Termine schon Tradition haben, zeigt auch der Versprecher des Ersten Beigeordneten Björn Kerkmann bei der Festrede, der betonte, dass unter anderem auch „das Weinfest fest im Verwaltungskalender installiert“ sei; er korrigierte sich schnell, der Veranstaltungskalender sei gemeint, seine Verwaltungsvorstandskollegen pflegen ihm aber bei, dass Beides korrekt sei. Kerkmann, in Vertretung für den erkrankten Bürgermeister Michael Beck, hob das Engagement des Stadtmarketings als den „Herzschlag unserer Stadt“ hervor, als Geschenk sei bereits eine Rotbuche im Hefelmannpark gepflanzt worden.
Dass das rein ehrenamtlich tätige Stadtmarketing auf die Gunst der Stadt und der Kommunalpolitiker angewiesen sei, betonte sich die Sprecherin des Arbeitskreises Handel, Annelie Heinisch, und dankte für die jahrelange Unterstützung aus vielen Seiten. Ruth Ortlinghaus, Sprecherin des Kultur-Arbeitskreises, blickte in ihrer Rede zurück auf die 30 Jahre, die Anfangszeit, die vielen Herausforderungen, den gesellschaftlichen Wandel und was alles entstanden sei: „Ein funktionierendes Stadtmarketing ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine pulsierende, attraktive Stadt“. Seien es die Feste, das gelbe Band im Frühling, die Filmschauplätze oder auch die Aufarbeitung der Nazizeit und die Gründung der Ukrainehilfe. Das Spektrum des Stadtmarketings sei eben weit gefächert.
Eine Stadt voller Enthusiasten und Anpacker
Im Stadtmarketing engagierten sich die „Anpacker der Stadt“, betonte der Vorsitzende Jan Heinisch, die „Enthusiasten von Heljens, die miteinander und gemeinsam etwas erreichen wollen, anstatt dass jeder für sich lebt, das hat Heiligenhaus“. Damit spielt er an auf ein Gründungsmotto, „Heiligenhaus hat‘s“; statt vieler Leute mit keinen Ideen seien es „maximale Gutfinder und Menschen, die nicht mit Schonhaltung ans Leben gehen. Ich habe mal eine Weihnachtskarte erhalten, da wünschte mir jemand, dass man mehr gute Ideen hat, als andere einem kaputt reden können, und genau das braucht es“.
Wie viele Menschen Ideen hatten, die auch erfolgreich umgesetzt und heute fest zum Stadtbild gehören, all das hat Ruth Ortlinghaus in der nun erschienen Chronik ausführlich festgehalten. Dass das Stadtmarketing mit seinen Akteuren sehr zur Entwicklung der Stadt beigetragen hat, sollte Grund genug sein, zu hoffen, dass es auch in Zukunft noch viele „Heljenser Enthusiasten“ geben wird, die sich ehrenamtlich engagieren.
Die Chronik zum 30-jährigen Jubiläum gibt es auf Nachfrage bei Stadtmarketing-Koordinator André Saar unter a.saar@heiligenhaus.de.