Heiligenhaus. Der Bürgerverein Unterilp sammelt Spenden für alle, die nach dem Brand an der Moselstraße derzeit kein Zuhause haben. 14 Wohnungen betroffen.
Dass die Unterilp in Heiligenhaus ein Stadtteil mit Herz ist, hat sich nach dem Brand in einem Hochhaus an der Moselstraße 127 eindrucksvoll gezeigt. Über soziale Netzwerke gab es sofort zahlreiche Hilfsangebote für alle Betroffenen – von Kleidung bis hin zu Wohn- bzw. Schlafmöglichkeiten. Auch beim Bürgerverein Unterilp (BVU) um den Vorsitzenden Alfred Salmon gingen zahlreiche Nachrichten ein.
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„Nach wie vor sind 14 Wohnungen nicht bewohnbar“, berichtet Salmon. „Glücklicherweise konnten alle Betroffenen irgendwo unterkommen, größtenteils bei Freunden oder Familienangehörigen.“ Auch die Stadt half unbürokratisch und mietete drei Hotelzimmer an. „Die Bewohner haben bei dem Brand ihr Heim und viele wichtige – oder auch geliebte – Dinge verloren, einige haben sogar alles verloren“, so Salmon, dessen BVU-Stellvertreter Andreas Hildebrandt besonders stark betroffen war. Seine Wohnung liegt direkt über der Brandwohnung. „Vermutlich kann er erst irgendwann nächstes Jahr dort wieder hinein.“ Zunächst muss die Statik geprüft werden, dann muss alles von Ruß gereinigt und aufwändig saniert werden. Andere Wohnungen sind durch das Löschwasser massiv durchnässt.
Gremium entscheidet über Verteilung der Spenden in der Heiligenhauser Unterilp
„Es ist noch gar nicht absehbar, wer was genau verloren hat“, so Alfred Salmon, für den aber feststeht: „Die Betroffenen benötigen Hilfe.“ Darum hat der Bürgerverein ein Spendenkonto eingerichtet. Die Brandopfer können sich beim Bürgerverein melden (Telefon 02056 22034) und sagen, wofür sie Geld benötigen. „Ein Gremium soll dann unbürokratisch über die Verteilung entscheiden.“ Damit soll sichergestellt werden, dass nicht derjenige, der am lautesten ist, das meiste Geld bekommt, sondern es dort ankommt, wo es am dringendsten benötigt wird.
Das BVU-Spendenkonto: DE 60 3015 0200 1016 6017 24, Stichwort: Brandopfer