Heiligenhaus. Beim Sponsorenlauf der Tersteegen-Grundschule sind mehr als 7000 Euro zusammengekommen. Zwei Drittel des Geldes wurden nun weitergereicht.
Der Stolz war den Kindern der Gerhard-Tersteegen-Grundschule am letzten Schultag vor den großen Ferien anzusehen: Sie durften Geld verteilen. Nicht irgendein Geld, sondern das von ihnen bei einem Sponsorenlauf erlaufene Geld.
Dafür hatten die Schülerinnen und Schüler fleißig trainiert – und ganz viele Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten gebeten, jede erlaufene Runde mit einem Betrag zwischen 10 Cent und einem Euro zu honorieren.
Fast alle Schülerinnen und Schüler halten die vollen 20 Minuten durch
Am 20. Mai war es dann so weit: Zu fetziger Musik und unter Anfeuerungsrufen vom Streckenrand drehten die Schülerinnen und Schüler Runde um Runde auf dem Schulhof. Fast alle der 224 Starterinnen und Starter schafften es sogar, die maximale Laufzeit von 20 Minuten vollständig zu nutzen, um möglichst viel Geld zu „erlaufen“, bevor sie sich bei schönstem Wetter mit Wasser, Obst und Wassereis – spendiert vom Förderverein der Schule – stärken konnten.
Danach dann der spannende Moment: Wie viel Geld wurde erlaufen? Das Ergebnis ließ selbst Schulleiterin Katrin Jensen tief durchatmen: 7116,15 Euro. Nach einem Beschluss der Schulkonferenz wurde das erlaufene Geld gedrittelt.
2372 Euro für das Ronald McDonald Haus in Essen
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Und so durften die Tersteegenschülerinnen und -schüler am Freitag zunächst 2372 Euro an Sabine Holtkamp, Leiterin des Hundertwasser-Hauses der McDonald’s Kinderhilfe im Essener Grugapark, übergeben. Der Entwurf zu diesem fantasievollen bunten Haus mit goldenem „Zwiebeltürmchen“ war die letzte Arbeit des österreichischen Malers, Zeichners und Grafikers Friedensreich Hundertwasser und wurde 2005 eröffnet. Es ist ein Zuhause auf Zeit für die Familien schwer kranker Kinder, die im benachbarten Universitätsklinikum behandelt werden. Die Familien können dort einige Zeit leben, um sich vom belastenden Klinikalltag zu erholen.
Weitere 2372 Euro für die Aktion Tschernobyl-Hilfe
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Weitere 2372 Euro überreichten die Grundschülerinnen und -schüler an die Aktion Tschernobyl-Hilfe. In den vergangenen Jahren konnten dank dieser Heiligenhauser Initiative rund 500 Kinder aus der atomar verseuchten Region einen Erholungsurlaub in Niederberg machen. Initiatorin Gaby Slotta steht auch aktuell in Verbindung mit vielen Familien in der Ukraine und versucht, diese zu unterstützen.
Das letzte Drittel des Geldes bleibt an der Schule. Damit sollen Pausenspielzeuge für die „Bewegte Pause“ angeschafft werden.