Heiligenhaus. Auf dem Gelände des Tennisclubs Rot-Weiß hat der Sportverein Heiligenhaus ein Beachvolleyball-Feld eingerichtet – auch für Nicht-Mitglieder.

Nach wochenlanger harter Arbeit heißt es für die Mitglieder des Sportvereins Heiligenhaus nun: „Ab an den Strand!“ Dieser befindet sich auf der Anlage des Tennisclubs Rot-Weiß an der Selbecker Straße – direkt am Freibad. Wo einst kleine gelbe Bälle auf roter Asche über das Netz geschlagen wurden, ist ein Beachvolleyball-Platz entstanden. „Der einzige in Heiligenhaus“, so Vorsitzender Michael Nink. „Und das an einer tollen Location.“

Das Projekt ist auch eine gelungene Vereinskooperation: Der Tennisclub hatte den Platz wegen gesunkener Mitgliederzahlen nicht mehr genutzt – und der Sportverein wollte nach der Fusion im vergangenen Jahr sein Angebot ausbauen.

Früher gab es einen Beachvolleyballplatz im Freibad

„Und gerade nach den Beachvolleyballturnieren bei den Heiligenhauser Stadtfesten ist immer wieder der Wunsch aufgekommen, doch wieder eine feste Anlage einzurichten“, so Nink. In der Vergangenheit gab es einen Platz im Freibad – doch hier sorgten laut dem Vereinsvorsitzenden die Hanglage, ein Nachbar und wiederkehrende Diskussionen darüber, ob Beachvolleyballer Bad-Eintritt zahlen müssen, für das „Aus“.

Hinter den Bäumen liegt das Heiligenhauser Freibad – der neue Beachvolleyballplatz befindet sich auf einem früheren Tennisplatz.
Hinter den Bäumen liegt das Heiligenhauser Freibad – der neue Beachvolleyballplatz befindet sich auf einem früheren Tennisplatz. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

250 Tonnen Sand liegen auf dem früheren Tennisplatz

„Was hier geschaffen wurde ist ein tolles Beispiel dafür, was möglich ist, wenn nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht“, findet Nink. Geld gab es von der Firma R+M / Suttner und von der Kreissparkasse über Erlöse des PS-Sparens. Diese finanzielle Unterstützung war auch nötig: Allein die 250 Tonnen feinster Sand haben rund 2500 Euro gekostet, so Nink. Wie viele Arbeitsstunden in dem Projekt stecken, kann er nicht beziffern. Aber: Es waren viele, da die Natur vor dem, alten Tennisplatz nicht Halt gemacht hatte.

Auch Privatpersonen können den Platz beim Sportverein Heiligenhaus buchen

Viele Akteure haben an einem Strang gezogen, damit das neue Beachvolleyballfeld in Heiligenhaus realisiert werden konnte.
Viele Akteure haben an einem Strang gezogen, damit das neue Beachvolleyballfeld in Heiligenhaus realisiert werden konnte. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Neben den Abteilungen des eigenen Vereins können auch andere Vereine den Beachvolleyballplatz buchen. Und auch wer privat Lust darauf hat, auf sandigem Untergrund zu pritschen und zu baggern, kann sich an den Sportverein Heiligenhaus wenden. In Kürze soll auf der Homepage ein Online-Buchungssystem verfügbar sein, kündigt der Vorsitzende Michael Nink an. Bis es so weit ist, kann man den Vorstand per Mail (vorstand@sportverein-heiligenhaus.de) kontaktieren. Die Kosten: 6 Euro pro Person für zwei Stunden.

Den ersten Härtetest für den neuen Beachvolleyballplatz gibt es am 18. Juni mit einem großen Mixed-Turnier. Auf dem diesjährigen Stadtfest findet indes kein Beachvolleyballturnier statt. Für die Zukunft schließt Nink das aber keinesfalls aus.