Hattingen. Hattingen hübscht seine Spielplätze auf - mit neuen Attraktionen. Bei der Umgestaltung dieser Anlagen können Interessierte noch mitreden.
Schön spielen? Auf dem Spielplatz am Vinckenbrink geht das aktuell eher nicht. Die große Sandfläche ist teils von Unkraut durchzogen, die wenigen Spielgeräte auf der gut 2000 Quadratmeter großen Fläche sehen reichlich verloren aus. Doch nun soll sich etwas tun auf der Anlage am Nordrand der Hattinger Innenstadt. Und auch weitere Spielflächen in der Stadt sollen aufgehübscht werden.
Noch in diesem Jahr, teilt Stadtsprecherin Jessica Krystek mit, sei der Umbau des Spielplatzes am Vinckenbrink geplant, denn: „Der Bedarf in der Innenstadt für eine Spielfläche ist sehr groß, deswegen wurde er für dieses Jahr priorisiert.“ Die „in die Jahre gekommene Spielfläche“ solle dabei für Kinder ab dem Grundschulalter, aber auch für Jugendliche bis zu 16 Jahren neu gestaltet werden. 80.000 Euro an städtischen Mitteln stehen dafür zur Verfügung.
Noch bis um 2. März läuft die Online-Umfrage
Was genau auf der Fläche entsteht, die laut Krystek „einmal komplett neu gestaltet wird“, sollen potenzielle Nutzende (mit)entscheiden dürfen. Noch bis um 2. März läuft eine Online-Umfrage - zu finden auf der städtischen Homepage unter: https://easy-feedback.de/umfrage/1945474/tJ1SSt-14b1e73846992e7cf0afddf22e31e4eb

Nach persönlicher Präferenz ordnen können Heranwachsende hier etwa mögliche neue Angebote - von Fitnessgeräten über eine Slackline bis hin zum mobilen Fußballkäfig. Auch ob es eine Handyladestation braucht, Liegen, Pflanzen, einen Pavillon, um sich wohlzufühlen, wird erfragt.
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„Wir möchten Jugendlichen nahe der Innenstadt eine attraktive Aufenthaltsmöglichkeit bieten, die sich gut mit den Bedürfnissen von älteren Kindern kombinieren lässt“, betonen Franka Rath und Jana Bergner von der städtischen Jugendförderung. Und: „Wir freuen uns über jede Beteiligung, schließlich wollen wir die Flächen möglichst nach den Wünschen und Bedürfnissen der Nutzenden gestalten. Denn sie sollen die Spielplätze nach Fertigstellung ja auch mit Leben füllen.“

Noch 2025 sollen weitere Spielflächen in Hattingen aufgehübscht werden
Grundlage für die Neugestaltung des Spielplatzes ist der sogenannte Spielflächenplan. Nach diesem bewertet die Stadt unter anderem den Zustand der vorhandenen Spielplätze und setzt im Anschluss gegebenenfalls entsprechende Modernisierungs- und Neugestaltungsmaßnahmen um.
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Noch in diesem Jahr sollen an drei weiteren Stellen im Stadtgebiet Spielflächen aufgehübscht werden: die Spielfläche auf dem Schulhof der Grundschule Niederwenigern, der nach Wünschen der Schülerinnen und Schüler vor Ort für 80.000 Euro neu gestaltet wird. Und die Spielplätze Schreys Gasse und Zollhausgasse.
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Die beiden Spielplätze in der Innenstadt, sagt Stadtsprecherin Krystek, hätten dabei eigentlich bereits im Vorjahr dran sein sollen, das habe sich aufgrund von plötzlich noch dringlicher umzusetzenden Maßnahmen verzögert. „Der Baubeginn ist nun für Ende Mai geplant. Fertigstellung soll Ende der Sommerferien sein. Für jeden Spielplatz stehen 90.000 Euro zur Verfügung.“
Hier ein Kletter-Rutsch-Drachen, dort ein inklusives Karussell
Ideen von Nutzenden, 2024 bei einem Vor-Ort-Termin erfragt, fließen in die Neugestaltung ein. Der Spielplatz Zollgasse etwa werde unter dem Thema „Drachen“ gestaltet, so die Stadtsprecherin - Kletter-Rutsch-Drachen inklusive. Und der Spielplatz Schreys Gasse erhalte unter anderem einen Slackline-Balken und ein inklusives Karussell.
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Weitere Spielanlagen, die attraktiver gestaltet werden sollen, stehen für die nächsten Jahre bereits in Blankenstein auf der To-Do-Liste. Hierzu findet am Mittwoch, 26. Februar, von 14 bis 17 Uhr ein Ideenaustausch im Stadtmuseum Blankenstein, Marktplatz 13, statt (Anmeldung nicht erforderlich).
In der Laubergasse soll dabei eine seit 2012 zurück gebaute Fläche wieder attraktiv für die Kleinsten gestaltet werden. Und auch der Grundschulhof Alt-Blankenstein solle „wieder eine willkommene Abwechslung für die Schülerinnen und Schüler darstellen. Dieser bietet momentan als einzige Attraktion eine Kletterspinne“, sagt Stadtsprecherin Krystek.
Förderprogramm „Lebendige Zentren“
Die Spielflächen in Blankenstein werden dabei über die Städtebauförderung im Rahmen des Förderprogramms „Lebendige Zentren“ bezuschusst, 30 Prozent der Kosten muss die Stadt selbst tragen. Die Bagger sollen hier frühstens ab 2028 rollen. Um den Förderantrag stellen zu können, ist die Bürgerbeteiligung allerdings Grundlage.