Hattingen. Gut 100 Strohballen in Hattingen-Bredenscheid fingen in der Silvesternacht Feuer. Der Großbrand blieb nicht der einzige Einsatz der Feuerwehr.
Großbrand in Hattingen: In den frühen Morgenstunden des neuen Jahres (1.1.) ist die Feuerwehr zu einem Einsatz an der Bredenscheider Straße gerufen worden. Rund 100 Strohballen auf einer Wiese waren in Brand geraten.
Gegen 2.30 Uhr, sagt Hattingens Feuerwehrsprecher Jens Herkströter, sei man über den Brand an der Bredenscheider Straße zwischen Johannessegener Straße und Alte-Post-Straße alarmiert worden. Bis gegen 7 Uhr am Morgen waren insgesamt gut 30 Kräfte der Hauptwache sowie der Löschzüge Mitte und Bredenscheid im Einsatz, um diesen zu bekämpfen. Anschließend wurden die Brandbekämpfer von gut zwei Dutzend Kollegen der Löschzüge Elfringhausen und Niederwenigern abgelöst. Der herausfordernde Einsatz erstreckte sich insgesamt über mehr als elf Stunden bis gegen 13 Uhr.
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Kurz nach dem Eintreffen der Feuerwehr an der Brandstelle, so Herkströter, habe man zunächst eine Riegelstellung mit mehreren Stahlrohren - eine Wasserwand zwischen Brandort und benachbarten Gebäuden - aufgebaut, um letztere vor den Flammen zu schützen. Um eine ausreichende Wasserversorgung zu gewährleisten, musste eine Schlauchleitung über gut 100 Meter zum nächsten Hydranten verlegt werden.
Kräfte des Technischen Hilfswerkes unterstützten Feuerwehr mit Spezial-Bagger
Sodann versuchten die Brandbekämpfer die brennenden Ballen mit Baggern auseinanderzuziehen, um das Feuer anschließend löschen zu können. Zunächst kam dabei nur ein Privatbagger zum Einsatz, später unterstützten Kräfte des Technischen Hilfswerkes (THW) die Feuerwehr mit einem Spezial-Bagger.
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Die Bredenscheider Straße war im Bereich der Kreuzung Salzweg/Johannessegener Straße während des Feuerwehreinsatzes gesperrt. Zudem hatte die Feuerwehr über die Nina-Warnapp aufgrund der starken Rauchentwicklung Bürgerinnen und Bürger zwischenzitlich gewarnt und geraten, vorübergehend Fenster und Türen geschlossen lassen.
Im Stadtgebiet gab es auch acht Kleinbrände
Bereits vor der Meldung des Großbrandes in Bredenscheid, bei dem zum Glück keine Personen verletzt worden sind, hatte es im Stadtgebiet mehrere Kleinbrände gegeben, die von den hauptamtlichen Kräften sowie den ehrenamtlichen Einheiten Mitte und Nord abgearbeitet wurden. An den insgesamt acht Einsatzstellen brannten Mülltonnen, Unrat und Teile einer Hecke.
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Lars Engelhardt, stellvertretender Leiter der Hattinger Feuerwehr, der beim Großbrand in Bredenscheid vor Ort und dort zeitweilig auch als Einsatzleiter tätig war, dankte allen eingesetzten Kräften an dieser und den anderen Einsatzstellen. Auch die gute Zusammenarbeit mit den Kräften des THW hob Engelhardt hervor.
Eine Polizeisprecherin sagte am Nachmittag (1.1.) auf Nachfrage dieser Redaktion, die Ursache für den Brand sei noch unklar, die Kriminalpolizei ermitle. Keine Angaben machte sie zur Schadenshöhe.