Hattingen. Vor dem Amtsgericht Hattingen startet am Mittwoch (30.10.) der Prozess gegen ein Paar. Sie sollen Mischlingsrüde Max brutal misshandelt haben.

Ein Fall schlimmster Tierquälerei wird am Mittwoch (30.10.) vor dem Amtsgericht Hattingen verhandelt. Angeklagt ist ein junges Paar, das mehrfach versucht haben soll, den Mischling Max zu strangulieren und anschließend schwer verletzt ausgesetzt haben soll. Mit Kabelbindern und Panzertape um den Hals war Max tagelang durch Hattingen geirrt.

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Vor einem Jahr hatte der brutale Fall für Aufsehen gesorgt. Immer wieder war der weiße Hund mit den dunklen Ohren in Hattingen gesichtet worden. Der „Dogman Tierhilfe“ gelang es aber erst nach einigen Tagen, das schreckhafte Tier einzufangen. „Wir sehen bei unserer Arbeit schon viel Verwahrlosung und misshandelte Tiere, aber das war schon außergewöhnlich“, erinnerte sich damals Stefanie Hirche von der Dogman Tierhilfe an Max. Enge Kabelbinder und Panzertape hatten seinen Hals eingeschnürt, sich tief in Fell und Haut gegraben. Durch die Abschnürung war der Kopf des Hundes massiv angeschwollen. 

Angeklagt sind ein Mann (21) und eine Frau (22) aus Hattingen

Der misshandelte Hund hat inzwischen ein neues Zuhause bei einer liebevollen Familie gefunden. Die Tat wird nun vor dem Amtsgericht Hattingen verhandelt. Die Justiz wirft zwei Angeklagten vor, gegen das Tierschutzgesetz verstoßen zu haben und „gemeinschaftlich ein Tier aus Rohheit gequält zu haben“.

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Angeklagt sind ein Mann (21, aus Gelsenkirchen) und eine Frau (22). Die Misshandlung soll sich in der Wohnung der Hattingerin zugetragen haben, und zwar in der Nacht vom 4. auf den 5. Oktober 2023.

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