Hattingen/Sprockhövel/EN-Kreis. Mehr als 1000 freie Azubi-Plätze gibt es in Hattingen, Sprockhövel und dem EN-Kreis noch. Ein Überblick über die Chancen für die Ausbildung 2024.

Das Ausbildungsjahr 2024/25 hat begonnen – und es gibt noch etliche Lehrstellen. Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, die Gewerkschaften und auch die Arbeitsagentur werben bei jungen Menschen in Hattingen, Sprockhövel und dem EN-Kreis für eine Ausbildung. So ist die aktuelle Lage:

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IHK

„Der Ausbildungsmarkt hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt“, schreibt die IHK Mittleres Ruhrgebiet, zu der Betriebe aus den Städten Bochum (646 Betriebe), Hattingen (112), Herne (214) und Witten (164) gehören. „Vor allem zwei Dinge zeichnen sich seit längerem ab: Die duale Ausbildung muss nicht mehr zwingend am 1. August starten. Und der Abbruch einer Ausbildung bedeutet nicht gleichzeitig das Scheitern des Berufseinstiegs.“

Die IHK verzeichnet 1678 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge in ihren Städten, ein Plus von 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Vor allem die industriell-technischen Ausbildungsberufe konnten deutlich zulegen. In der Lehrstellenbörse der IHK Mittleres Ruhrgebiet sind aktuell 144 offene Stellen im Kammerbezirk verzeichnet. Mehr Infos: www.ihk-lehrstellenboerse.de

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Gewerkschaft

Bei der Agentur für Arbeit sind noch 1004 freie Ausbildungsplätze für den EN-Kreis registriert, teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. „Allein in der Herstellung von Lebensmitteln und Getränken bieten Unternehmen im Ennepe-Ruhr-Kreis noch 20 Ausbildungsplätze. Und in der Gastronomie und Hotellerie warten 53 Ausbildungsstellen auf Jugendliche, die Spaß daran haben, kreativ zu kochen oder sich um Gäste zu kümmern – und das mit internationalen Kontakten“, sagt Isabell Mura von der NGG Südwestfalen. Das seien allerdings nur die freien Ausbildungsplätze, die bei der Arbeitsagentur gemeldet wurden. „Die meisten Betriebe starten längst eigene Initiativen, um Azubis zu suchen. Und das vor allem digital – über Online-Portale und Social-Media-Kanäle“, so Mura.

Handwerkskammer und Gewerkschaft NGG werben für eine Ausbildung im Handwerk.
Handwerkskammer und Gewerkschaft NGG werben für eine Ausbildung im Handwerk. © NGG

Handwerkskammer

Zum Ausbildungsstart am 1. August sind im Bereich der Handwerkskammer (HWK) Dortmund, zu dem auch Hattingen und Sprockhövel gehören, noch mehr als 900 Lehrstellen unbesetzt. Ein Ausbildungsplatz im Handwerk biete „eine ausgezeichnete Chance für Jugendliche, die auf der Suche nach einem zukunftssicheren und vielseitigen Berufseinstieg sind“, so die HWK in ihrer Pressemitteilung.

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Das Angebot im Handwerk sei vielfältig: Von traditionellen Berufen wie Tischlerinnen oder Bäcker bis hin zu modernen Handwerksberufen im Bereich Elektronik und Mechatronik oder klimarelevanten Berufen wie Anlagenmechanikerinnen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Dachdecker, Elektroniker, Kfz-Mechatronikerinnen sowie Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer. Die HWK unterstütze Jugendliche dabei, den richtigen Ausbildungsplatz zu finden, und vermittelt auch kurzfristig noch freie Stellen. Mehr Infos: www.hwk-do.de/wege-in-die-ausbildung

Arbeitsagentur

Die Agentur für Arbeit teilt mit, dass die beliebtesten Ausbildungsberufe aktuell Kaufmann/-frau für Büromanagement, Kfz-Mechatroniker sowie Verkäufer/in seien. Sie weist aber auch auf etliche freie Ausbildungsplätze hin.

Wer bisher noch keinen Erfolg hatte oder unsicher ist, welcher Beruf der richtige ist, kann sich beim „Ausbildungscamp 2024“ anmelden. Von Dienstag bis Donnerstag, 13. bis 15. August, gibt es täglich von 10 bis 13 Uhr in der Jugendberufsagentur Witten, Schlachthofstraße 27, besondere Angebote. Die Expertinnen und Experten der Berufsberatung helfen konkret bei der Ausbildungsplatzsuche, geben Bewerbungsunterlagen den letzten Schliff und bereiten auf Vorstellungsgespräche vor.

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