Hattingen. Die Holiday Dance Week in der Tanzschule Let’s Dance in Hattingen begeistert 16 Mädchen. Und darüber freuen sich die Familien am Abschlusstag.
Fabienne strahlt übers ganze Gesicht, als sie am Freitag synchron mit den Kindern ihrer Gruppe vor den Zuschauern passend zum Lied „Your Love“ in Hip-Hop-Manier tanzt. In der Tanzschule Let’s Dance findet der Abschluss-Auftritt der Holiday Dance Week statt.
Das Programm für die 16 teilnehmenden Kinder zwischen sieben und 16 Jahren war für die wenigen Tage ziemlich sportlich: Drei ganze Choreographien sollte jedes Kind in den täglich nur drei Stunden Workshop einüben und am letzten Tag vor den Familien präsentieren.
Sehr stolz auf die Gruppe
„Die meisten Kinder dieses Kurses haben schon Tanzerfahrung, deshalb kamen wir sehr gut voran und konnten auch komplizierte Choreos einüben“, erklärt Monique Wächter, Inhaberin des Studios. Sie sei sehr stolz auf die Gruppe, ergänzt sie. „Nicht nur dass alle beim tanzen sehr motiviert sind, sie ziehen auch alle an einem Strang und sind super-freundlich.“
Nach der Generalprobe gibt es noch schnell einen Müsliriegel, Wasser und dann – natürlich – ganz viel Glitzer-Lipgloss, nebst Blush, Wimperntusche und Haarstyling. Zudem haben die Kinder für jede Choreographie ein anderes Outfit an.
Lampenfieber geht schnell weg
Fünfzehn Minuten vor dem Auftritt um 12 Uhr ist Frida (10) angespannt: „Das ist Lampenfieber, weil Leute zugucken, aber wenn ich anfange zu tanzen, geht das schnell weg.“ Auch Nike ist nervös, es ist heute ihr erster Tanzauftritt. „Ich habe Angst, dass ich mich mit den Schritten vertue“, erklärt die Achtjährige.
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„Aber was passiert denn, wenn sich jemand vertut“, fragt Tanzlehrerin Monique in die Runde. „Gar nichts“, sagen die Kinder laut im Chor und kichern. Das ist genau der Grund, warum die achtjährige Sophia ihre Tanzlehrerin so gerne hat, verrät sie: „Sie sagt immer: Jeder macht mal Fehler!“
Der Großteil sind immer Mädchen
Abgesehen von den Choreographien und der coolen Musik findet die elfjährige Josefine toll, dass man im Kurs auch neue Freunde findet. Was auffällt: Es nehmen nur Mädchen teil. Wächter: „Wir hatten auch schon mal zwei, drei Jungs, aber der Großteil sind immer Mädchen.“
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Um kurz vor 12 füllt sich der Tanzsaal mit den Familien der jungen Tänzerinnen. Wegen der Pandemie dürfen pro Kind nur zwei Personen zuschauen, plus Geschwister. Als die ersten Takte von „Allez Ola Olé“ erklingen und die jüngere Tanzgruppe die Abschlussfeier mit ihrem Tanz eröffnet, werden sofort Handys für Erinnerungsfotos gezückt.
Vorher ermahnte Wächter die Eltern: „Bitte vergessen sie beim Fotografieren nicht, den Kindern zu applaudieren – das ist das Wichtigste.“ Der Hinweis war jedoch unnötig, die Eltern klatschen die ganze Zeit im Takt mit und nach jedem Auftritt gibt es tosenden Applaus.
Nach der Show gibt’s Urkunden
„Meine Tochter ist hier sehr glücklich, sie hat auch zu Hause jeden Tag geübt und sagte, dass sie in der Woche hier mehr gelernt hat, als jemals zuvor“, sagt Zuschauerin Isabella Schnitter. Auch Yvonne Lachmuth ist sichtlich bewegt: „Alle Kinder tanzen richtig toll – ich habe Gänsehaut.“ Für sie ist bereits jetzt klar: Tochter Anna wird auch weiterhin zum Tanzen in die Bahnhofstraße kommen.
Beim letzten Lied „Freed from Desire“ tanzen alle Kinder gemeinsam eine Choreographie, und zwar in einem Batik-Shirt, das sie in der Tanzschule gebastelt haben. Nach der Show gibt’s Urkunden – und noch einmal glückliche Gesichter.